So geht es nach den Sommerferien in Schleswig-Holstein weiter

Präsenzunterricht für alle Schüler

Schule
Schüler sollen wieder im Präsenzunterricht lernen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
deutsche presse agentur

Das Coronavirus hat Norddeutschland seit mehr als einem Jahr fest im Griff. Die Zahlen im Norden sinken – und das sorgt für Lockerungen. Auch an den Schulen soll wieder Normalität einkehren. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen des Unterrichts plant nun auch Schleswig-Holstein für kommendes Schuljahr die Rückkehr zum Regelbetrieb: „Wir starten nach den Sommerferien in ein Präsenzschuljahr“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Dienstag in Kiel.

Tschüss Distanzlernen

Schüler sollen wieder gemeinsam lernen können, so viel steht fest. Wegen der Corona-Pandemie ist das Lehren aber nur unter Hygienebedingungen möglich. Nach den Sommerferien sollen Schüler jedoch vollständig – und verlässlich – in den Präsenzunterricht zurückkehren.

Unter welchen dauerhaften Hygieneregeln der Unterricht ablaufen wird, soll zwei Wochen vor Beginn des Schuljahres entschieden werden. „Dazu müssen wir den Verlauf der Pandemie über den Sommer beobachten und sind auch weiterhin in engem Austausch mit unserem wissenschaftlichen Beirat“, sagte Prien.

Das Schuljahr 2020/2021 war geprägt von einem Wechsel zwischen Distanzlernen und Wechselunterricht. Erst seit Ende Mai sind wieder alle Schüler im Präsenzunterricht. Und diese Unterrichtsform soll – wenn es nach der Landesregierung geht – auch im kommenden Schuljahr wieder normal werden.

Präsenzunterricht sei wichtig für Bildungserfolg

Für Bildungsministerin Prien ist das Lernen in der Schule unbedingt erforderlich für die Entwicklung und den Bildungserfolg von Kindern. Klar sein sollte jedoch allen: „Schule wird nicht mehr so sein, wie sie vor der Pandemie war“, sagte Prien. Der Präsenzunterricht habe vielen Schülern im zu Ende gehenenden Schuljahr gefehlt. „Dabei geht es nicht nur um fehlende Lernfortschritte, sondern auch um das Fehlen von Schule als sozialem Ort.“

Um mehr Freiraum und Lernmöglichkeiten zu schaffen, soll für das kommende Schuljahr zusätzliches Personal eingestellt werden. Zudem sind Förderprogramme und zusätzliche Lernangebote in den Sommerferien in diesem und im kommenden Jahr sowie in den Herbst- und den kommenden Osterferien im Gespräch. (fst)