Rodrigo kam ohne Nase und Augen zur WeltOP gut überstanden: Baby ohne Gesicht ist "stabil"

Der kleine Rodrigo kam am 7. Oktober 2019 ohne Nase und Augen im Krankenhaus von Setúbal nahe der portugiesischen Hauptstadt Lissabon zur Welt. Die Eltern, Marlene und David Ribeiro, entdeckten die Fehlbildung erst nach der Geburt - sie waren völlig unvorbereitet. Nun wurde der Junge am Montagmorgen im St. Bernhard-Krankenhaus in Setúbal am Schädel operiert. Die gute Nachricht: Rodrigos Operation verlief gut und er ist stabil.
OP dauerte zweieinhalb Stunden
Nach der erfolgreichen Operation wird Rodrigo mindestens die nächsten zwei Wochen zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, um mögliche Infektionen zu vermeiden. Die Operation dauerte portugiesischen Medien zufolge etwa zweieinhalb Stunden, dabei wurde dem Kleinen ein Ventil gesetzt, der das überschüssige Blut im Schädel ableitet.
In den sozialen Netzwerken sagte die Mutter des kleinen Rodrigo, dass die OP gut verlief, und hinterließ ein Wort des Dankes für die "Botschaften der Unterstützung und Zuneigung", die sie erhielt.
Gynäkologe konnte angeblich keine Missbildungen feststellen
Artur Carvalho, der damals behandelnde Gynäkologe, hatte die schwangere Marlene in einer Privatklinik in Setúbal betreut und bei den drei vorgeschriebenen Ultraschalluntersuchungen keinerlei Probleme festgestellt. Für eine Untersuchung, die den Vorschriften des Ärzteverbands zufolge eigentlich 40 Minuten dauern sollte, hätte er sich bloß fünf Minuten Zeit genommen. Diese Vorwürfe machte die Tante des Neugeborenen dem Arzt im portugiesischen Fernsehen. Als er bei einer umfassenderen Ultraschalluntersuchung auf Wunsch der Eltern im sechsten Schwangerschaftsmonat eine mögliche Anomalie feststellte, gab er demnach trotzdem Entwarnung. Artur Carvalho wurde bereits wegen Fahrlässigkeit für ein halbes Jahr von seiner Tätigkeit suspendiert.


