Langohren fühlen sich in Niedersachsen offenbar sehr wohl

Der Osterhase hat mehr Komplizen denn je

Boris Roessler
Ein Feldhase sitzt auf einem Acker. Foto: Boris Roessler/dpa
deutsche presse agentur

Die Landesjägerschaft hat die Hasen in Niedersachsen gezählt. Das Ergebnis: Es sind deutlich mehr geworden! Die Jäger haben aber auch herausgefunden, dass die Zahl der Hasen mit der Lage des Ortes zu tun hat.

Nordwestdeutsches Tiefland ist Hasenhochburg!

14 Feldhasen haben die Jäger im vergangenen Jahr pro Quadratkilometer in Niedersachsen gezählt. Damit liegt das Land nah am Durchschnitt: Auf den Feldern und Wiesen in ganz Deutschland hoppelten im Frühjahr 2021 im Schnitt 16 Tiere pro Quadratkilometer. Übrigens einer der höchsten Werte seit Beginn der bundesweiten Erhebung vor rund 20 Jahren.

Besonders dicht war der Bestand laut der Jäger im „Nordwestdeutschen Tiefland“. Das heißt: Große Teile Niedersachsens, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Diese Nordlichter schaffen es zusammen auf Rang 1 der Hoppel-Hasen-Bestände.

Bei einer Landesfläche von knapp 50.000 Quadratkilometern ergibt allein der niedersächsische Wert hochgerechnet eine Zahl von insgesamt fast 700.000 Hasen im Bundesland. In den vergangenen fünf Jahren sei die Anzahl der gefährdeten Tiere sogar um 21% gestiegen. Es gebe aber große regionale Unterschiede, so die Landesjägerschaft.

Wo der Feldhase am liebsten wohnt

Richtung Küste gibt es in Niedersachsen viele Langohren, in waldreichen Gebieten kommen sie nicht so häufig vor. Da macht der Feldhase seinem Namen alle Ehre. Die Nagetiere mögen nahrhafte Wildkräuter und Gräser. Außerdem brauchen sie Verstecke vor ihren Feinden wie Fuchs oder Marder. Wo beides geboten ist, werden die niedersächsischen Kinder nächstes Wochenende wahrscheinlich die meisten Eier finden. (dpa/jsc)