Wenige Stunden zuvor war die Polizei schon einmal da!
Zeugen hörten Schreie! 55-Jährige in Lübecker Innenstadt getötet - Der Tatverdächtige ist ein Verwandter

Zeugen hören laute Schreie aus der Wohnung!
Retter brechen die Tür auf, doch die 55-Jährige ist schon tot.
Ein 24-Jähriger soll die Frau getötet haben
Der leblose Körper der Frau liegt im Wohnungs-Flur. Als die Polizisten am Donnerstagnachmittag (28. September) in die Wohnung in der Lübecker Innenstadt kommen, kommt für die 55-Jährige jede Hilfe zu spät. Ein 24-Jähriger soll sie nach ersten Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft getötet haben. Er soll ein Verwandter sein. In welchem Verhältnis sie genau zueinander gestanden haben, ist noch nicht bekannt.
Hätte ihr Tod verhindert werden können?
Tragisch: Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei am Donnerstag anrückt. „Es gab am Vormittag einen Einsatz an der Adresse und mit den beteiligten Personen“, erzählt Sönke Müller, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck im Gespräch mit RTL. Was genau vorgefallen ist, sei jedoch Gegenstand der Ermittlungen.
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Ein Polizist wird verletzt
Der 24-jährige Verdächtige ist noch in der Wohnung als die Beamten kurz nach 16.30 Uhr eintreffen. Sie nehmen ihn vorläufig fest.Dabei wird einer der Polizisten verletzt, muss von einem Arzt behandelt werden. „Wir gehen davon aus, dass irgendwas gebrochen ist. Vielleicht der Finger, vielleicht die Hand“, sagt der Polizeipressesprecher zu RTL.
Am Freitagmorgen befindet sich der Tatverdächtige demnach noch in Gewahrsam. Weitere Hintergründe sind am Morgen nach der Tat noch unbekannt. Allerdings kündigt die Lübecker Staatsanwaltschaft an, einen Antrag auf einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus zu stellen. Hintergund ist wohl eine psychische Erkrankung des 24-Jährigen. Pressesprecher Dr. Jens Buscher zu RTL: „Es liegen im Augenblick dringende Gründe zu der Annahme vor, dass er zum Tatzeitpunkt schuldunfähig oder vermindert schuldfähig gewesen ist.“ Er soll am Freitag dem Amtsgericht vorgeführt werden. Lübecker Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln. (dpa/sis)