Polizei Hamburg kontrolliert Auto- und Fahrradfahrer
Jeder Dritte am Handy erwischt

Einen Tag lang haben sich über 150 Beamten im Hamburger Stadtgebiet auf die Lauer gelegt. An festen und mobilen Stationen überprüften die Polizisten insgesamt 686 Personen – fast jeder Dritte davon wurde am Handy erwischt, 37 Fahrer ignorierten eine rote Ampel und sieben hatten gar keinen Führerschein. Und dann deckten die Kontrolleure auch noch einen Lebensmittelskandal auf.
Handy am Steuer: Teuer und gefährlich
Fast 200 Autofahrer wurden am Mobiltelefon erwischt, dazu kamen 16 Radfahrer. Dass die Zahlen so hoch sind, dürfte die Polizei kaum überraschen. Denn die Ablenkung durch das Handy ist eine der Hauptunfallursachen. Wer beim Telefonieren am Steuer erwischt wird, der muss 100 Euro Straße zahlen und bekommt einen Punkt in Flensburg. Beim Fahrradfahren mit dem Handy in der Hand drohen 55 Euro Strafe. „Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Kontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen durchführen“, kündigte ein Sprecher an.
Döner-Lieferant muss 270 Kilo Fleisch wegschmeißen
Die Polizisten kontrollierten auch einen 39-jährigen Kühl-LKW-Fahrer. Seine Temperaturanzeige gab an, dass er seine Ware bei null Grad transportiere. Für Tiefkühlware sind aber -18 Grad vorgeschrieben. Deshalb überprüften die Kontrolleure den Wagen und stellten fest, dass die elf Dönerspieße sogar im 8 Grad warmen LKW lagen. Das Veterinäramt ordnen die Vernichtung der 270 Kilo Fleisch an. Bereits ausgelieferte Ware wurde vom Bezirksamt sichergestellt. (lve)