"Es werden drei harte Jahre, aber danach habe ich wieder eine Perspektive"Rudi Assauers († 74) Ex-Frau Britta muss in die Privatinsolvenz

Britta Assauer (56) hat harte Jahre hinter sich, die sie an den Rand der Erschöpfung getrieben haben. Nachdem sie 2013 von der Schalke-Legende Rudi Assauer (†74) geschieden wurde, wurde sie von dessen Tochter Bettina Michel (56) vor Gericht gezerrt. U.a. ging es um eine Nutzungsausfallentschädigung, weil sie nach der Trennung weiter in der Villa blieb, in der sie zwei Jahre gemeinsam mit Rudi gelebt hatte. „Ich bin einfach zu Hause geblieben und habe darauf vertraut, dass mein Mann nach Hause kommt“, erklärt Britta Assauer. Zudem ging es um Möbel, die sie nicht rausgegeben haben soll, die aber laut Britta Assauer ihr selber gehört haben sollen. „Mir ist eine Menge Unrecht widerfahren“, erzählt sie. „Zudem haben mich die Prozess-Schlammschlachten, die in meinen Augen rechtswidrig waren, viel Geld gekostet.“ Der Schuldenberg war zuletzt so hoch, dass die letzte Frau des einstigen Millionärs Rudi Assauer nun sogar Privatinsolvenz anmelden musste. Im Interview mit RTL verrät sie, um wieviel Geld es geht und wie sie sich aus den Schulden rauskämpfen will.
"Ich habe manchmal nächtelang geweint"
„48.000 Euro Schulden hatte ich zuletzt“, erzählt Britta Assauer traurig und zeigt RTL die Liste ihrer Gläubiger. Dort sind neben Bettina Michel (21.037,50 Euro für die Nutzung der Assauer-Villa) u.a. die Zentrale Zahlstelle Justiz (10.512,45 Euro) und die Emscher Lippe Energie GmbH (11.468 Euro) aufgeführt. „Ich habe manchmal nächtelang geweint, weil ich nicht wusste, wie ich das Geld jemals zahlen soll. Ich bin froh, dass Rudi das nicht sehen muss“, sagt sie. Doch in diesem Jahr wendet sich für Britta Assauer vieles zum Guten: „Es hat mir viel bedeutet, dass ich im Sommer erstmals Rudis Grab besuchen konnte. Zwei Jahre wusste ich ja nicht einmal, wo er liegt“, sagt sie. Und Assauers uneheliche Tochter Bettina Michel muss sich mittlerweile selber vor der Justiz verantworten und erklären, was aus dem einstigen Millionen-Vermögen von Rudi Assauer geworden ist, der ja zuletzt von ihr betreut wurde. „Dadurch fühle ich mich auch ein Stück weit rehabilitiert“, sagt Britta Assauer.
Für Britta Assauer ist das Insolvenzverfahren auch eine Chance
Auch das Insolvenzverfahren, das vor wenigen Tagen eröffnet wurde, sieht sie als Chance: „Es werden drei harte Jahre, aber danach habe ich wieder eine Perspektive“, sagt Assauer. „Ich muss jetzt über drei Jahre 117 Euro monatlich abtragen“, erklärt sie. „Danach sind die Schulden, die ich sowieso nie anerkannt habe, bereinigt und ich habe den Kopf frei, um mich voll und ganz meinem Engagement gegen Betreuungsmissbrauch und Erbschleicherei zu widmen.“ (ste)