Etwas unkonventionell oder total gaga?

Patchwork de luxe! Frau bittet Ex-Mann um Samenspende - für sich und ihre neue Freundin!

Ein Baby vom Ex zu bekommen, ist für viele Frauen eher eine unschöne Vorstellung. Linda Fruits aus Sunrise in Florida in den USA dagegen hat ihren Ex-Mann Christopher Haerting ausdrücklich um eine Samenspende gebeten. Zwar haben die beiden schon zwei gemeinsame Kinder und sind auch gar nicht mehr zusammen, aber durch diese ganz besondere Spende würde Christopher seiner Ex-Frau Linda und deren neuer Freundin Maddy Gross den Wunsch erfüllen, ihre eigene kleine Familie zu gründen.
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Linda und Christopher haben eine unkonventionelle Beziehung

Linda Fruits und ihr Ex-Mann Christopher Haerting waren acht Jahre lang verheiratet und haben die gemeinsamen Söhne Elliot (4) und den 2-jährigen Owen. Zwar sind die beiden schon seit August 2021 geschieden, leben aber noch immer zusammen in einem Haus.

"Wir wussten beide, dass unsere Kinder das Wichtigste sind und sie jeden Tag sehen zu können, war wichtiger, als unsere Familie zu teilen und die Dinge kompliziert zu machen“, erzählte Christopher der Nachrichtenagentur „JamPress“.

Bereits während ihrer Ehe mit Christopher merkte Linda zunehmend, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlte. Erst dachte sie noch, sie sei bisexuell, doch schnell stellte die 33-Jährige fest, dass sie lesbisch war.

Im November 2021 lernte sie ihre heutige Freundin Maddy Gross, 36, kennen und die beiden wurden unzertrennlich. Maddy zog sogar bei Linda und deren Ex Christopher ein. Dann gestand sie Linda, dass auch sie gerne eigene Kinder hätte.

"Wir sprachen darüber, wie verrückt es wäre, wenn Christopher der Spender wäre und unsere Kinder verwandt sein könnten“, erzählte Linda „NeedToKnow.online“.

Fünf Monte später beschlossen die Frauen dann Christopher zu fragen, ob er sich als Samenspender zur Verfügung stellen würde, um die Familie zu vergrößern.

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"Ich wollte der Vater und Mit-Elternteil sein"

Zwar konnte Christopher Maddy von Anfang an gut leiden und sie unternahmen auch viel gemeinsam, sowohl mit als auch ohne Kinder, doch mit der Frage überraschten sie ihn.

"Es war definitiv kein sofortiges Ja. Ich hatte viele Fragen an die beiden und sie mussten beantwortet werden. Das Wichtigste, was ich auch nicht verhandeln wollte, war, dass ich mich nicht damit zufriedengeben wollte, bloß ein Spender zu sein. Ich wollte der Vater und Mit-Elternteil sein und rechtlich auf der Geburtsurkunde stehen“, gestand Christopher.

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Über alles Weitere habe er sich keine Gedanken gemacht und ist sich sicher, dass sie gemeinsam eine Lösung finden werden. „Ich weiß, dass wir nur das tun werden, was das Beste für unsere Kinder ist", so Christopher.

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Andere Menschen sollen den Mut haben, ihr Leben positiver zu gestalten

Das Baby soll im Mai dieses Jahres auf die Welt kommen und die Schwangerschaft verlaufe bisher "großartig" und die Kinder seien "aufgeregt".

Statt Kritiker, die diese Patchwork-Familie und ihr außergewöhnliches Miteinander infrage stellen, erlebe die Familie jedoch viel Unterstützung. Ihre Freunde und Familienmitglieder haben die Entscheidung akzeptiert und es gebe sogar andere Mütter, die Linda um Tipps und Ratschläge bitten.

"Nur, weil zwei Menschen nicht füreinander bestimmt waren, heißt das nicht, dass jemand schuld ist und die Kinder darunter leiden müssen. Wir müssen unsere Egos beiseite schieben und das tun, was das Beste für die Kinder ist“, erklärte Linda. Durch das Teilen ihrer Geschichte hofft die 33-Jährige, dass sie auch andere Menschen dazu ermutigen kann, ehrlich zu sich selbst zu sein und das eigene Leben „positiver zu gestalten“.

Christopher hat inzwischen auch eine neue Freundin, die für die Situation Verständnis hat. (kko)