Fotos sollen Mut und Kraft machen Nach "Playboy"-Shooting: Familie grenzt Paralympics-Star aus

Dieses Shooting hatte für Para-Schwimm-Weltmeisterin Elena Krawzow schwere Folgen. Weil sich der Paralympics-Star im vergangenen Jahr nackt im „Playboy“ zeigte, hat sie großen Ärger mit ihrer Familie. Manche Familienmitglieder weigern sich gar, mit ihr zu reden.
"Aber die Botschaft, die hinter diesen Fotos steckt, war mir viel wichtiger"
„Ich komme ja ursprünglich aus Kasachstan, das ist ein muslimisches und sehr konservatives Land. Teile meiner Familie sprechen bis heute nicht mit mir“, sagte die deutsche Paralympics-Schwimmerin der Münchner „Abendzeitung“. „Aber die Botschaft, die hinter diesen Fotos steckt, war mir viel wichtiger, als was Teile meiner Familie darüber denken. Ich glaube, dass ich vielen Menschen damit Mut und Kraft gegeben habe.“
Die Schwimmerin, die an Morbus Stargardt erkrankt ist und deren Sehfähigkeit immer weiter sinkt, habe mit den Bildern eine Botschaft senden wollen, sagte sie. „Aber leider ist so etwas hierzulande wohl immer noch ein Tabu, die Scham ist offenbar sehr groß, mich auf die Fotos anzusprechen.“ Am Mittwoch besitzt Krawzow bei den Paralympics in Tokio über 100 Meter Brust die Chance auf Gold. (dpa/tme)


