Starke Aktionen in Bremen
"Mal wieder ruhiges Leben erfahren": Osterwiese und Stadtführung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Den Kindern aus der Ukraine bei uns eine Abwechslung bieten und von den schlechten Nachrichten aus ihrer Heimat ablenken – dafür haben sich die Schausteller der Bremer Osterwiese und die Touristik Zentrale ganz besondere Aktionen ausgedacht.
Unbeschwerte Rummel-Zeit

Eine Fahrt im Riesenrad, ein paar Runden im Happy Sailor oder ein leckeres Eis – spannende Jahrmarkt-Erlebnisse, die für die geflüchteten Kinder aus der Ukraine und ihre Familien eine Ablenkung sein sollen. Die Idee der Schausteller der Bremer Osterwiese: Zwei Stunden lang dürfen die Geflüchteten alles gratis nutzen und so viele Leckereien essen, wie es nur geht. Mehr als 800 Menschen nutzen das Angebot an diesem Montag und können nach langer Zeit mal wieder Spaß haben und den Alltag vergessen. Auch Oksana und ihre Töchter Yulia und Sofia sind dabei. Anfang März sind sie aus Kiew geflohen. „Das ist super! Das ist eine Ablenkung, damit wir an was Anderes denken können. Die Kinder sind auch super froh, dass sie mal wieder ruhiges Leben erfahren können“, erzählt Mama Oksana.
Bremer Highlights für Neuankömmlinge

Um sich möglichst schnell in Bremen zurecht zu finden, hat sich auch die Bremer Touristik Zentrale etwas Besonderes ausgedacht: Jeden Sonntag ab 11 Uhr gibt es eine kostenlose Stadtführung – in russischer und in ukrainischer Sprache. Auf dem Plan stehen dabei die schönsten Ecken Bremens. Die Führung startet am Roland auf dem Marktplatz, dann geht es zu den Stadtmusikanten und in die Böttcherstraße, weiter zur Schlachte und zum Schluss ins Schnoorviertel.
Bei der Stadtführung sollen auch zahlreiche weitere Fragen beantwortet werden, um den Menschen aus der Ukraine bestmöglich unter die Arme zu greifen. „Es ist wichtig, dass die Gäste sich hier zu hause fühlen. Wir wollen, dass sie ohne Betreuung und selbstständig unterwegs sein können und dass sie sagen: Das ist jetzt meine Stadt!“, sagte Stadtführerin Rima Scheffler im Gespräch mit RTL.