Nach Chaos-Kick in Paris

Lyon schließt Fans von Auswärtsspielen aus

©Julien Mattia / Le Pictorium/MAXPPP - Julien Mattia / Le Pictorium - 17/12/2021 - France / Ile-de-France / Paris - Incidents et violences dans les tribunes, lr match a ete definitivement interrompu. Paris FC / Olympique Lyonnais / Coupe de France, 32e de finale de la Coupe de France, au Stade Charlety, entre le Paris FC et l'Olympique Lyonnais, le 17 decembre 2021. / 17/12/2021 - France / Ile-de-France (region) / Paris - Incidents and violence in the stands, the match was permanently interrupted. Paris FC / Olympique Lyonnais / Coupe de France, 32nd final of the Coupe de France, at the Stade Charlety, between Paris FC and Olympique Lyonnais, December 17, 2021.
Ein Bild der Chaos-Szenen im Pariser Stade Charléty.
dpa, dpa, dpa

Frankreich-Club Olympique Lyon ergreift jetzt ganz harte Maßnahmen gegen die eigenen Anhänger. Der Verein von Rio-Weltmeister Jerome Boateng hat seinen Fans nach dem Spielabbruch-Chaos im Pokal nun vorläufig verboten, die Auswärtsspiele des Teams zu besuchen.

Knallhart-Ansage: Hooliganismus ausmerzen!

"Mehr denn je müssen wir diese Phänomene des Hooliganismus ausmerzen und all diejenigen verbannen, die durch ihre Taten Feinde des Fußballs sind, aber auch der Vereine, zu denen sie sich bekennen. In diesem Zusammenhang beschließt Olympique Lyon bis auf Weiteres und bis zur Klärung der Identität der Urheber ein Reiseverbot für Fangruppen bei Auswärtsspielen", teilte Olympique mit.

Politik macht mächtig Druck

Der französische Fußball kämpft in dieser Saison extrem mit Zuschauerkrawallen. Als Reaktion verabschiedete die nationale Regierung diese Woche sogar neue Protokolle zum Umgang mit Fankrawallen.

Frankreichs Sportministerin Roxana Maracineanu setzt einem Bericht der „L'Équipe“ zufolge den nationalen Verband unter Druck. Demnach soll die Politikerin den Präsidenten der FFF zu entschlossenen Maßnahmen aufgerufen haben. Die Vorfälle beim Pokalspiel zwischen dem Zweitligisten FC Paris und Olympique Lyon seien empörend, soll die Ministerin in ihrer schriftlichen Mitteilung an Noël Le Graët erklärt haben. (sfu)