Silber-Medaille der Familie gewidmet
Gerührte Althaus zwischen Enttäuschung und Freude: "Hallo Schatzle"
Katharina Althaus hat einen goldenen Start in die Olympischen Winterspiele in China knapp verpasst. Und deshalb konnte man Katharina Althaus auch nicht ganz genau ansehen, ob sie sich über ihre Medaille freut oder ob doch die Enttäuschung überwiegt. Doch im emotionalen Sieger-Interview ist dann klar: Der Jubel ist größer als der Frust. Althaus’ emotionaler Gruß in die Heimat – unter anderem an ihr an „Schatzle“ – gibt’s oben im Video.
Liebesgrüße in die Heimat
„Hallo Schatzle, Mami, Papi, Hallo Flamingo Mädels. Vielen Dank an alle Freunde und Fans, Verwandtschaft. Ohne euch würde ich hier jetzt nicht stehen“, sagt die völlig aufgelöste Althaus nach ihrem Silber-Sprung.
Ihr Freund Patrick hat sicher in der Heimat fest die Daumen gedrückt und ist auch mit der Silber-Medaille tierisch stolz auf seine Katha, die sie genannt wird.
Bei einer ersten Siegerehrung wenige Minuten nach dem Wettkampf jauchzte Althaus und reckte beide Arme in die Höhe. Dann posierte sie für Bilder mit den anderen Medaillen-Gewinnerinnen.
Nächste Chance im Mixed am Montag
Althaus hat längst Carina Vogts Rolle im deutschen Team eingenommen. Vogt hatte 2014 Olympia-Gold gewonnen, war lange die dominante Springerin im deutschen Team. Doch jetzt ist Katharina Althaus da! Die Allgäuerin ist die absolute Leistungsträgerin im Team von Bundestrainer Maximilian Mechler, der das Amt im Sommer von Andreas Bauer übernommen hat.
Nachdem es in der vergangenen Saison nicht so gut gelaufen war - keine deutsche Springerin schaffte es in einem Einzelweltcup auf das Podest - hat Althaus in diesem Winter zu alter Stärke zurückgefunden. Beim Weltcup in Lillehammer siegte sie, insgesamt sprang Althaus sieben Mal auf das Podium.
Schon am Montag hat sie die nächste Möglichkeit, eine weitere Medaille zu gewinnen. Gemeinsam mit einer Teamkollegin und zwei Springern aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher will sie dann im Mixed-Team angreifen. (dpa/lgr)