Lucile Lefevre verabschiedet sich
Huch, bei den Olympischen Spielen fliegt ein Tiger durch die Luft - was dahinter steckt

Im ersten und dritten Lauf winkte sie den Wertungsrichtern zu anstatt tollkühne Tricks zu zeigen, im zweiten sprang sie im Tigerkostüm von der Rampe: Die französische Freestyle-Snowboarderin Lucile Lefevre hat sich mit humoristischen Einlagen von ihrem Sport verabschiedet.
„Ich wollte Hi zu den Richtern sagen"
Die 26-Jährige wird nach den Olympischen Winterspielen in Peking ihre Karriere beenden. Weil sie sich in der vergangenen Woche beim Slopestyle am Knie verletzte, war sie im Big-Air-Wettbewerb am Montag nicht konkurrenzfähig.
Sie wollte aber unbedingt noch einmal teilnehmen - wenn auch ohne Tricks und ohne Chance auf den Finaleinzug. So lieh sie sich für den zweiten Run das getigerte Outfit ihres Schweizer Kollegen Nicolas Huber und sorgte davor und danach mit speziellen Grüßen an die Jury für Amüsement bei den Zuschauern.
„Ich wollte Hi zu den Richtern sagen, in erster Linie zu dem französischen, er ist ein Freund von mir“, sagte Lefevre später. Auf die Frage, warum Huber in einem solchen Anzug springe, sagte Lefevre: „Weil er ein verrückter Typ ist.“ Dass sie als 29. und Letzte ausschied, war nur eine Randnotiz. (tno/dpa)