"Ich will, dass sie gesund wird"14-Jährige holt Gold für ihre kranke Mutter

Sie ist erst 14 Jahre alt und kann sich Olympiasiegerin nennen: die Chinesin Hongchan Quan. Doch hinter dem goldenen Triumph der jungen Athletin steckt eine traurige Geschichte. Ihre Mutter ist schwer krank. Das Mädchen springt für sie und will nur, „dass sie wieder gesund wird.“
"Ich springe für meine Mutter"
Hongchan Quan schafft in Tokio die Sensation. Mit drei perfekten Sprüngen und Bestnoten von 10 Punkten von den Kampfrichtern holt sie Gold beim 10-Meter-Turmspringen der Frauen. Danach gibt die Teenagerin eine Pressekonferenz. Plötzlich ist sie ganz nervös. Der Termin sei für sie anstrengender als der Wettkampf“, verrät sie. „Ich fange dann an zu schwitzen und werde nervös.“
Doch dann ist sie sehr gefasst für ihr Alter. Sie erzählt den anwesenden Journalisten von ihrem Ansporn. Wie sie es schafft, in so einem jungen Alter gegen die Konkurrenz aus der ganzen Welt Höchstleistungen abzurufen. „Ich springe für meine Mutter“, erklärt sie.

Ihr Ansporn sei die Sorge um ihre Mama. Bei jedem Sprung seien ihre Gedanken bei ihr gewesen. „Meine Mama ist krank, ich kenne den Namen der Krankheit nicht genau. Aber ich möchte, dass sie gesund wird.“
Dabei will die Athletin ihre Mutter unterstützen „Ich möchte viel Geld verdienen, um ihr zu helfen, um ihre Krankheit zu heilen.“
Ihre Eltern hätten ihr vor dem Wettkampf in Tokio gesagt, sie solle nicht nervös sein. Es sei egal, ob sie eine Medaille gewinne oder nicht, sie solle einfach sie selbst sein. „Diese Worte haben mir geholfen.“ Ob sie bei den Sprüngen selbst nervös war oder nicht: Es reicht mit einer fabelhaften Leistung für Gold. Und ihre Mutter wird sicher wahnsinnig stolz auf die erst 14-jährige Hongchan Quan sein. (lgr)