Mehrere Bänderrisse im Ellenbogen
Nach olympischem Schmerz-K.o.: Karate-Granate Horne muss unters Messer
Unter höllischen Schmerzensschreien musste Deutschlands Karate-Granate Jonathan Horne seinen Medaillen-Traum begraben (siehe Video oben), jetzt muss er unters Messer. Bei seinem Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen hat der Karateka mehrere Bänderrisse im rechten Ellenbogen erlitten und muss operiert werden.
Schmerzhafte Olympia-Premiere
„Durch das Ausrenken des Ellenbogengelenks wurde der Bandapparat und auch der Muskelansatz Oberarm/Unterarm in Mitleidenschaft gezogen“, sagte der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbandes, Christian Grüner, nach der MRT-Untersuchung. Horne müsse nach seiner Abreise aus Japan operiert werden und könne nach etwa sechs bis acht Wochen wieder mit dem Training beginnen.
Der frühere Welt- und aktuelle Europameister Horne, der bei der Olympia-Premiere der traditionellen Kampfkunst als Medaillenkandidat galt, hatte sich die Verletzung in seinem zweiten Gruppenkampf gegen den Georgier Gogita Arkania zugezogen und aufgeben müssen. Schreiend vor Schmerzen war der 32-Jährige aus Kaiserslautern auf einer Trage von der Matte gebracht, in der Wettkampfhalle zunächst notversorgt und später dann zurück ins olympische Dorf gefahren worden. (dpa/mli)