Nach heftiger Kritik lenken die Bosse ein
Olympia: Stillende Mamas dürfen mit ihren Babys anreisen

Es brauchte erst eine Welle der Kritik, doch jetzt haben die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) eingelenkt: Stillende Athletinnen bekommen eine Ausnahme vom Olympia-Verbot für Familienmitglieder, sie dürfen mit ihren Babys nach Tokio reisen – „wenn nötig“! So ganz rücken die Verantwortlichen in Japan jedoch nicht von ihrer strengen Linie ab.
Babys im olympischen Dorf verboten
Die neuen Mamas unter den Sportlerinnen dürfen im olympischen Dorf wohnen – nicht aber ihre Babys. Die Kleinen müssen außerhalb der Anlage in einem Hotel untergebracht werden. Ohne den Papa oder andere Angehörige?
Es klingt nach einem Witz. Bedeutet wohl aber für die stillenden Olympionikinnen: Auch sie müssen auf die Unterkunft im olympischen Dorf verzichten.

Tokio 2021: Keine internationalen Fans erlaubt
Aufgrund der Corona-Pandemie gelten rund um Olympia strenge Regeln. Weil internationale Fans in Tokio nicht dabei sein dürfen, können auch Familienmitglieder nicht anreisen, um live vor Ort die Daumen zu drücken.
Offenbar hatten die Organisatoren nicht damit gerechnet, dass Teilnehmerinnen dabei sein werden, die erst kürzlich Nachwuchs bekommen haben. Auf stillende Mamas waren sie jedenfalls nicht vorbereitet. (ana)