Von St. Petersburg nach St. Denis

Offiziell: UEFA verlegt Finale der Königsklasse nach Frankreich

 ST PETERSBURG, RUSSIA  SEPTEMBER 22, 2021: A branded banner unveiled at Gazprom Arena Stadium, the venue for the final of the 2021/22 UEFA Champions League. UEFA officials have come to St Petersburg to inspect the Gazprom Arena and to discuss the official and entertainment programme of the 2022 UEFA Champions League Final with local organizing committee and the city administration. Alexander Demianchuk/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS111742
UEFA verlegt Finale der Königsklasse von St. Petersburg nach St. Denis
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Nun ist es bestätigt: Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat dem russischen St. Petersburg, der Heimat von Wladimir Putin, das Champions-League-Finale entzogen. Das entschied das Exekutivkomitee des Kontinentalverbands auf einer wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine einberufenen Sondersitzung.

Spartak Moskau darf weiter an der Europa League teilnehmen

Neuer Austragungsort des Endspiels am 28. Mai ist das Stade de France im Pariser Vorort St. Denis. Erstmals seit 2006 findet das Finale der Königsklasse damit wieder in Frankreich statt.

Das einzige im Europacup verbliebene russische Team Spartak Moskau darf derweil weiter an der Europa League teilnehmen. Allerdings muss Spartak ebenso wie die Nationalmannschaft Russlands und der Ukraine seine Heimspiele in den UEFA-Wettbewerben vorerst auf neutralem Boden austragen. Die ukrainischen Teams sind im Europacup allesamt ohnehin bereits gescheitert.

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Eine Entscheidung bezüglich des umstrittenen Sponsoringvertrags mit dem russischen Energieriesen Gazprom traf das UEFA-Exekutivkomitee nicht. Man werde aber "in Bereitschaft bleiben, um bei Bedarf weitere außerordentliche Sitzungen einzuberufen, um die rechtliche und faktische Situation neu zu bewerten und bei Bedarf weitere Entscheidungen zu treffen", hieß es in der Pressemitteilung.

Die UEFA kündigte außerdem an, gemeinsam mit der französischen Regierung bei der Rettung ukrainischer Fußballspieler und deren Familien helfen zu wollen. (sid/jma)