Polizei ermittelt nach Todesfall in schwedischem Tierpark
Antilope spießt Zoo-Wärter auf – Mann stirbt nach Horror-Unfall

Er wollte nur die Tiere füttern, so wie an jedem Abend. Doch am Sonntag bezahlte ein Zoowärter auf der schwedischen Insel Öland dafür mit seinem Leben. Eine Antilope griff den Mitarbeiter an und spießte ihn mit einem Horn auf. Nun ermittelt die Polizei.
Schweden: Zoomitarbeiter stirbt nach Unfall
Gegen fünf Uhr am Nachmittag sei am Sonntag ein Notfall aus dem Tierpark gemeldet worden, so die Polizei. Ein Krankenwagen fuhr sofort zu dem Zoo. Vor Ort konnten die Sanitäter allerdings nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Der Zoomitarbeiter arbeitete laut Zoobesitzer Richard Berglund schon lange für den Tierpark und soll viel Erfahrung gehabt haben. Sein Tod sei ein Unfall gewesen.
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Öland: Antilope tötet Zoowärter bei Attacke
„Ich war selbst da, es hätte nicht anders gemacht werden können“, sagte Berglund „SVT“. „Wir haben die Tiere gefüttert, als eines plötzlich angegriffen hat. Wir hatten zuvor noch nie Probleme mit diesen Tieren. Das ist ein trauriger Tag.“
Bei dem Tier, das den Mitarbeiter tödlich verletzte, handelte es sich um eine Elenantiolpe. Die Tiere, die in der freien Wildbahn in Südostafrika leben, sind die größte Antilopenart der Welt. Sie können bis zu 1000 Kilo schwer und bis zu drei Meter lang werden.
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Polizei ermittelt nach Todesfall in Zoo
Der Zoo blieb am darauffolgenden Tag geschlossen. Die Polizei hat Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
„Wir nehmen diesen Fall äußerst ernst und ermitteln wegen eines Strafbestands in der Arbeitsumgebung“, so Polizeisprecher Rickard Lundqvist, der allerdings klarstellte: „Das ist bei Todesfällen am Arbeitsplatz Standard. Es bedeutet nicht, dass jemand unter Verdacht steht.“ (jda)