Öko-Test: Zu viele Pestizide im Studentenfutter

Studentenfutter soll schnelle Energie durch gesunde Fettsäuren und Nährstoffe liefern und mit einem bunten Mix aus verschiedenen Nüssen und Rosinen überzeugen. Doch Öko-Test findet im Labor neben diesen gewünschten Inhaltsstoffen auch ganz andere Inhalte.
Vier Produkte sind gänzlich durchgefallen
Die Warentester haben überprüft, in welchen Tüten neben Vitaminen, Nährstoffen und gesunden Fettsäuren auch Pestizide und Mineralöle stecken. 20 Produkte hat die Stiftung getestet, immerhin die Hälfte schnitt mit „gut“ oder „sehr gut“ ab. Vier Produkte sind mit dem Testurteil „mangelhaft“ durchgefallen – hier konnte das Labor Mineralölbestandteile, bittere oder alte Nüsse und viel zu viele Pestizide nachweisen. Rosinenen sind besonders häufig mit Pestiziden belastet.
Neben den Inhaltsstoffen wurde auch die Zusammensatzung der Nüsse überprüft. Auch hier überzeugten einige Produkte nicht, da sie nur wenig Auswahl und viele günstige Erdnüsse und Rosinen anstatt hochwertigen Walnüssen und Cashewkernen enthalten.
Diese vier Studentenfutter-Produkte haben mit "sehr gut" abgeschnitten:
Alnatura Studentenfutter
Gepa Bio & Fair Studentenfutter
Edeka Studentenfutter Klassische Mischung
K-Classic Studentenfutter Classic
Mit "mangelhaft" haben diese vier Produkte abgeschnitten:
Ardilla Studentenfutter Traube-Nuss
Ja! Nuss-Frucht-Mischung
Pittjes Party Nuts Studentenfutter
Trader Joe's Nuss-Frucht Mischung
In geringen Dosen sind Pestizide nicht gefährlich
Das "Ja!"-Nuss-Frucht-Mischung enthält als trauriger Spitzenreiter 19 verschiedene Pestizide. Für die Anzahl der enthaltenen Spritzmittel gibt es keine Obergrenze, daher ist ihr Einsatz nicht verboten.
Pestizid-Konzentration ist "in Spuren" nicht weiter gefährlich. Nur wenn man sie in größeren Mengen zu sich nimmt, können diese Pestizide gefährlich für den eigenen Körper sein. Produkte ohne Spritzmittelrückstände sind natürlich auf Dauer dennoch gesünder.


