Nach Vorfall mit Putin-Fans

Djokovic-Vater nicht beim Halbfinale dabei

The parents of Novak Djokovic of Serbia, father Srdjan and mother Dijana react during his post match speech following his win over Andrey Rublev of Russia at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Wednesday, Jan. 25, 2023. (AP Photo/Dita Alangkara)
Srdjan Djokovic
AP, Dita Alangkara

Novak Djokovics Vater bedauert den Vorfall mit einer pro-russischen Zuschauer-Gruppe während der Australian Open und hat entschieden, das Halbfinalspiel seines Sohnes am Freitag nicht zu besuchen. „Ich bin hier, um meinen Sohn zu unterstützen. Ich hatte nicht die Absicht, solche Schlagzeilen oder Störungen zu verursachen“, sagte Srdjan Djokovic laut einer Stellungnahme für die Medien, die unter anderem die australische Zeitung „The Age“ veröffentlichte.

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Srdjan Djokovic und das "Z"

„Damit das Halbfinale heute Abend weder für meinen Sohn noch für den anderen Spieler gestört wird, habe ich entschieden, es zu Hause anzuschauen“, sagte der Vater des serbischen Tennisstars, der im Duell gegen den US-Amerikaner Tommy Paul den Finaleinzug perfekt machen will.

Am Donnerstag hatte ein Video im Internet für Aufsehen gesorgt, in dem zu sehen war, wie Srdjan Djokovic im Melbourne Park mit anderen Personen hinter einer russischen Flagge mit einem Porträt von Russlands Präsident Wladimir Putin posiert. Neben ihm steht ein Mann mit einem T-Shirt, auf dem das Zeichen „Z“ zu sehen ist, das als Symbol der Unterstützung für Russlands Invasion in der Ukraine gilt. Das Video wurde in einem Youtube-Kanal veröffentlicht und soll nach Djokovics Viertelfinalsieg gegen den Russen Andrei Rubljow am Mittwoch aufgenommen worden sein.

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Djokovic wünscht sich nur Frieden

„Ich hatte nicht die Absicht, in diese Sache verwickelt zu werden“, sagte Srdjan Djokovic zum Vorfall. Er habe lediglich mit den Fans feiern und Bilder machen wollen. Er betonte, er würde sich „nur Frieden wünschen“, da seine Familie „die Schrecken des Krieges“ auch durchlebt habe.

Die Veranstalter der Australian Open hatten die Spieler und ihre Teams nach dem Vorfall nochmals auf das Verbot von bestimmten Flaggen und Symbolen hingewiesen. Es wurden aber auch Stimmen laut, die ein Turnier-Verbot für Srdjan Djokovic gefordert hatten. (dpa/mar)