Windböen werden zur Lebensgefahr
Kite-Surfer treiben immer weiter aufs offene Meer - "Sie haben es dann einfach nicht mehr geschafft"

Schreckmoment auf offenem Meer!
Drei Kite-Surfer genießen die letzten Sonnenstrahlen auf der Nordsee vor dem Badeort Schillig (Niedersachsen). Plötzlich ändert sich die Windrichtung und die Gruppe treibt immer weiter auf das offene Meer hinaus. Verzweifelt versuchen sie sich aus der lebensbedrohlichen Situation zu befreien – ohne Erfolg!
Surfschule setzt Hilferuf ab
Gegen 12.45 Uhr geht beim Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen ein hektischer Notruf ein. Drei angehörige Kite-Surfer hätten einen Hilferuf abgesetzt, sie würden immer weiter abtreiben und es aus eigener Kraft nicht mehr zurück ans sichere Ufer schaffen. Umgehend wird die Meldung an die ansässige freiwillige Seenotrettung der Station Horumersiel weitergeleitet. Augenblicke später eilt das Rettungsbot „HANS INGWERSEN“ zu den angegebenen GPS-Koordinaten.
Kite-Surfer können sich nicht aus brenzliger Situation befreien
Die Wassersportler treiben etwa zwei Kilometer vor dem Badeort Schillig völlig erschöpft auf dem offenem Meer. „Es war ablandiger Wind mit knapp 19 km/h und Ebbstrom. Beides treibt die Menschen immer weiter nach draußen, mit ordentlich Kraft. Vielleicht waren die drei schon länger unterwegs und sie haben es dann einfach nicht mehr geschafft“, erzählt Ralf Baur, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, im Gespräch mit RTL.
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Die beiden Frauen und ihr männlicher Begleiter wurden von der Besatzung an Board gezogen, anschließend brachten sie die Geretteten sicher an Land. Verletzt wurde zum Glück niemand.