Familie nahm den Streuner in ihr Haus auf

North Carolina: Acht Tage altes Baby von Pitbull getötet

Pitbull
EIn Pitbull in den USA hat ein Baby getötet (Foto: Motivbild)
deutsche presse agentur

Schock in Kenly im US-Bundesstaat North Carolina: Wie die „Daily Mail“ berichtet, starb dort ein nur acht Tage alter Säugling nach einem Pitbull-Angriff. Die Attacke habe sich gegen fünf Uhr morgens (Ortszeit) im Haus der Eltern ereignet. Die Hündin war danach eingefangen worden und soll eingeschläfert werden. Dies geschehe laut „News & Observer“ auf den Wunsch der Eltern.

Familie nahm den streunenden Hund auf und wollte sich um ihn kümmern

Besonders tragisch: Bei dem Hund handle es sich um einen Streuner, den die Eltern des verstorbenen Säuglings aufgenommen hätten: „Es war kein typischer Familienhund. Sie sahen einfach einen bedürftigen Hund und nahmen ihn mit in ihr Haus“, erklärte der Polizeichef von Kenly, Josh Gibson der Zeitung „News & Observer“. Die Familie habe um Privatsphäre gebeten, so der Beamte.

Gibson nannte den Tod einen Unfall und sprach der Familie des Kindes sein Mitgefühl aus. „In erster Linie sprechen wir der Familie und ihren Freunden in dieser schwierigen Zeit unser aufrichtiges Beileid aus“, sagte Chief Gibson dem „Johnston County Report“. Der Fall werde als Unfall untersucht und vom Bezirksstaatsanwalt von Johnston County übernommen.

Immer mehr Hundeangriffe in North Carolina

Ein Anwohner zeigte sich ebenfalls bestürzt: „Es ist ziemlich schmerzhaft für ein so junges Baby, es kann sich nicht selbst verteidigen“, sagte Michael Street zu „Wral.com“. Unglücklicherweise würden Hundeangriffe in North Carolina immer mehr zunehmen, so die Behörden. So starb laut „News & Observer“ bereits im April eine Siebenjährige, nachdem ein Pitbull sie und ihre Mutter attackiert hatte. Im Mai soll ein Rottweiler dann ein zehnmonatiges Mädchen getötet haben. (jmu)