Hüllenlos aktiv
Schluss mit verschwitzter Kleidung: Nacktwandern in Norddeutschland
Trendsport Wandern - aber ohne Kleidung?!
Wandern liegt momentan voll im Trend und besonders in der Corona-Krise gewann der Outdoor-Sport an Beliebtheit. Immerhin ist man draußen in der Natur an der frischen Luft und tut gleichzeitig noch etwas für Körper und Geist. Wäre da nicht immer die Outdoorkleidung, die besonders an warmen Tagen irgendwann nur noch am Körper klebt. Doch dafür gibt es eine Lösung: einfach ohne Kleidung losstiefeln! Das geht? Im hohen Norden gibt es zwei FKK-Wanderwege, die zum hüllenlosen wandern einladen.
Nacktwandern hat eine lange Tradition
Wer glaubt, dass Nacktwandern eine Erfindung des 21. Jahrhunderts sei, hat weit gefehlt. Die Ursprünge des Nackwanderns gehen auf das letzte Jahrhundert zurück, als die ersten „Nackt-Pioniere“ auf jegliche Kleidung beim Wandern verzichteten. Heutzutage bilden FKK-Vereinsmitglieder sowie FKK-Badende die größte Gruppe der Nacktwanderer. Es gibt sogar eine eigene Internetseite: auf „nacktwandern.de“ können sich Nacktwanderer und Interessierte über anstehende Gruppenwanderungen informieren und austauschen.
Hüllenlos aktiv im Norden
Theoretisch gesehen ist Nackwandern in Deutschland erlaubt, beziehungsweise nicht verboten. Allerdings sollte man sich vorher über einen geeigneten Weg informieren und eine Strecke wählen, die weniger frequentiert ist. In Norddeutschland gibt es gleich zwei Wanderwege, die zum Wandern ohne Stoff und Hülle einladen:
Naturistenweg Undeloh, Niedersachsen:
Der 10km lange Wanderweg führt durch die Lüneburger Heide und kann nackt bewandert oder beradelt werden. Das ganze Jahr über kann der Weg genutzt werden. Dabei muss aber natürlich niemand die Hüllen fallen lassen, auch mit Kleidung darf hier gewandert werden.
FKK-Wanderweg Ottenbüttel, Schleswig-Holstein:
Dieser Wanderweg liegt witzigerweise am Spannerweg in Ottenbüttel. Reiner Zufall? Man weiß es nicht, trotzdem bietet auch diese Route ein luftig-leichtes Wandererlebnis.
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Darauf sollte man beim Nacktwandern achten
Bevor man die Hüllen fallen lässt und sich in das Wanderabenteuer stürzt, sollte man einige Dinge beachten. Regel Nummer Eins ist auf jeden Fall nicht den Sonnenschutz zu vergessen, ansonsten könnten es an Stellen brennen, wo sonst nicht so häufig die Sonne hinkommt. Außerdem bietet es sich an, ein Handtuch dabei zu haben, falls man spontan in den See hüpft oder eine Sitzunterlage braucht. Und natürlich sollten Kleidungsstücke mit eingepackt sein, falls man spontan noch wo einkehren möchte. Dann steht dem Freikörper-Hiking auch nichts mehr im Wege!