„Es kann sein, dass alles vorbei ist!"Karriereende? Deutscher NFL-Profi David Bada vor ungewisser Zukunft

Könnte es das schon gewesen sein?
Der deutsche Defensive Tackle David Bada (28) von den Washington Commanders steht am Ende seines Vertrags in der NFL vor einer ungewissen Zukunft.
Steht ein Karriereende vor der Tür? Der Deutsche klärt auf!
Bada (28), der seit 2020 Teil der Practice Squad der Commanders war und am Ende der Saison 2022 nach langem Warten endlich sein Debüt in der NFL gab, verpasste die Saison 2023 mit einer Trizepsverletzung im Oberarm komplett.
Nun stellt sich für ihn die Frage, ob er überhaupt eine Zukunft in Washington oder in der Liga insgesamt hat. Im Gespräch mit dem Stern sprach er unter anderem über den verhängnisvollen Moment im vergangenen August, als für ihn das Saison-Aus feststand.
Bada erinnerte sich, dass nach einem Trainingszusammenprall alles ganz schnell ging. Von den Ärzten zur MRT und schließlich in den Operationssaal. Was am Ende blieb, war nur Frustration: „Ich habe so viel investiert, hatte wenig Zeit für Familie und Freunde. Und dann ist von heute auf morgen alles weg."
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Anschließend folgte eine lange Reha, die Bada, der im Washingtoner Vorort Sterling in einer Einzimmerwohnung zur Miete gelebt hat, weitestgehend überstanden hat.
Dennoch räumte er ein: "Natürlich mache ich mir Gedanken. Ich habe in vier Jahren nur zwei Spiele gemacht, das ist nicht gut." Zu allem Überfluss steht bei den Commanders nun auch noch ein großer Umbruch an. Nach der Übernahme des Teams durch ein Konsortium um Haupteigner Josh Harris wurde Badas Förderer Head Coach Ron Rivera entlassen, zudem mit Adam Peters ein neuer General Manager eingestellt.
David Bada: „Viele haben aufgegeben"
Und da es sportlich ohnehin nicht lief - die Commanders beendeten das Jahr mit vier Siegen und 13 Niederlagen -, herrschte im Team schon früh Endzeitstimmung: „Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem jeder versucht, seinen Arsch zu retten. Jeder spielt für sich und kämpft um einen neuen Vertrag. Viele haben aufgegeben", berichtete Bada.
Ob dieser schwierigen Umstände gab Bada zu: „Es kann sein, dass jetzt alles vorbei ist. Ich stehe ganz allein in der riesigen, weiten NFL-Welt." Direkt aufgeben will Bada jedoch noch nicht: „Aber ich bin zu ehrgeizig, um zu sagen: Es ist vorbei! Ich brauche einfach noch mal eine Chance." Ob er die bekommt, steht jedoch in den Sternen.
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Bada ist in diesem Jahr ein sogenannter Exclusive Rights Free Agent. Das heißt, wenn die Commanders ihm ein Angebot zum Verbleib für eine weitere Saison unterbreiten, dürfte er mit keinem anderen Team verhandeln. Noch kam ein solches Angebot nicht. Zeit dafür haben die Commanders bis zum Start des neuen Ligajahres am 13. März um 16 Uhr Ostküstenzeit. Danach könnte er dann mit allen anderen Teams verhandeln.
Privat hingegen läuft es für Bada, der die Wohnung in Sterling gekündigt hat, jedoch deutlich besser. Weihnachten konnte er aufgrund seiner Verletzung erstmals seit der Pandemie wieder mit seiner kleinen Tochter, die er mit seiner Ex-Freundin hat, verbringen und seine Frau Evelyn ist im sechsten Monat schwanger.
Badas oberstes Ziel für 2024 ist es demnach, sich um die Familie zu kümmern. Auch wenn das mit der NFL noch etwas werden sollte.

































