Nach Verurteilung von 'Dr. Pfusch': So erkennen Sie einen guten Tierarzt
Obwohl er seine Zulassung verloren hatte, praktizierte der ehemalige Tierarzt Chrstoph C. weiter - und schadete Tieren. Damit Sie mit Ihrem Haustier nicht an den falschen Tierarzt geraten, sollten Sie einiges beachten.
Über Jahre illegal praktiziert
Ein Jahr und zwei Monate auf Bewährung – das ist die Strafe für die jahrelange Täuschung durch Christoph C., der sich seit Februar 2013 weder als Tierarzt bezeichnen noch als solcher praktizieren durfte. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte den Mann aus Pankow in 18 Fällen des Betrugs sowie für den Missbrauch von Berufsbezeichnungen.
Denn eigentlich hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg dem ehemaligen Tierarzt schon damals die ärztliche Zulassung (Approbation) entzogen. Der Grund laut Berliner Staatsanwaltschaft: "Unwürdigkeit", da der Veterinärmediziner Tiere schlecht behandelt habe.
Trotzdem gab sich der 50-Jährige weiter als Tierarzt aus - obwohl er dieses Jahr im März für einen Monat in Untersuchungshaft saß. Verschiedene Berliner Medien berichten zudem, dass sechs Tiere kurz nach der Behandlung von Christoph C. gestorben seien.
Informieren Sie sich und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl
Damit Ihnen mit Ihrem Haustier nicht das Gleiche passiert, sollten Sie sich vor dem Tierarzt-Besuch über den Arzt informieren. Laut Tierärztin Dr. Anastasia Schleicher ist es sinnvoll, sich auf Internetportalen zu informieren und sich Bewertungen anzusehen. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie sich noch eine zweite Meinung einholen.
Ob ein Tierarzt zugelassen ist, können Sie bei der Tierärztekammer erfragen. Sind Sie dann mit Ihrem Tier in der Praxis, sollten Sie den ersten Eindruck ernstnehmen und auf Ihr Bauchgefühl hören.
Ein guter Tierarzt informiert Sie außerdem schon während der Behandlung darüber, was Ihrem Tier fehlt, wie es weiter behandelt werden kann und was die Folgen sein könnten.