Nach Unglück: Lizenzentzug für russische Fluglinie

Einen Monat nach einem spektakulären Flugzeugunglück in Moskau mit fünf Toten entziehen die Behörden der russischen Fluglinie Red Wings die Lizenz. Grund für das Verbot, das an diesem Montag in Kraft tritt, seien finanzielle Probleme. Zudem seien bei Tests der Chartergesellschaft schwere Sicherheitsverstöße festgestellt worden etwa bei der Wartung und beim Pilotentraining, teilte die zuständige Behörde Rosawiazija mit. Eigentümer Alexander Lebedew widersprach. "Die finanzielle Situation von Red Wings ist stabil und besser als bei vielen anderen Fluglinien", sagte der Oligarch. Lebedew gehört unter anderem die kremlkritische Zeitung 'Nowaja Gaseta'.

Wegen Bremsversagen war eine Maschine vom Typ Tupolew Tu-204 am 29. Dezember 2012 auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo über die Landebahn hinaus durch einen Zaun auf eine Schnellstraße geschossen. An Bord waren acht Besatzungsmitglieder - fünf starben, drei wurden schwer verletzt.