Nach Schock-Vorwürfen von Schwimm-AssJetzt spricht die Schwester von Liliana Szilagyi: Unser Vater hat uns nicht missbraucht

Aus einer Horror-Behauptung ist ein öffentlicher Schlagabtausch geworden, der viele Fragezeichen aufwirft und Unklarheiten hinterlässt. Nachdem die ungarische Schwimmerin Liliana Szilagyi, Vize-Europameisterin von 2016, öffentlich behauptet hatte, dass ihr Vater sie über Jahre missbraucht habe, meldet sich die Schwester zu Wort. Sie sagt: Die Vorwürfe stimmen nicht.
"Wären diese Dinge jemals tatsächlich geschehen, dann wüsste ich davon"
In einem Offenen Brief von Gerda, den das ungarische Portal Index.hu nach eigenen Angaben im Original-Wortlaut wiedergibt, heißt es: „Ich finde es empörend, dass Sandor Wladar, Präsident und somit höchste Instanz des ungarischen Schwimmverbandes, eine fortlaufende Kampagne gegen meinen Vater führt und ständig sowohl meinen Vater als auch mich persönlich in ein schlechtes Licht rückt. Und ganz im Gegensatz dazu, was ER und auch Liliana Szilagyi behaupten, hat mich mein Vater niemals missbraucht, ebenso wenig wie Liliana. Das kann ich mit Fug und Recht sagen, da ich seit meiner Geburt 2003 Mitglied dieser Familie war, mit ihr zusammengelebt habe, und während der genannten Zeiträume schon sehr wohl bei Bewusstsein gewesen bin. Wären diese Dinge jemals tatsächlich geschehen, dann wüsste ich davon.“
Man muss dazu wissen: Wladar, Präsident des nationalen Schwimmverbands, hatte eine Untersuchung der Vorwürfe gegen den Vater eingeleitet. Mit dem Fall beschäftigt sich nun unter anderem ein Disziplinarausschuss.
In ihrem Brief bittet Gerda, eine der Top-Rückenschwimmerinnen ihres Landes, den Präsidenten des Schwimmverbands, ihrer Mannschaft keinen Schaden zuzufügen. Das Team wird von Vater Zoltan trainiert.
Liliana veröffentlicht Botschaft an ihre Schwester
Am Samstagabend legte Liliana dann mit einem weiteren Post bei Instagram nach, darin richtet sie eine Botschaft an ihre Schwester. „Meine liebe kleine Schwester, Gerda! Alles, was ich getan habe und tue, mache ich, damit du einmal frei leben kannst. Ich weiß, dass du jetzt am Boden bist, aber du bist eine Kriegerin. Es tut mir leid, wenn du nicht verstehst, warum das jetzt passiert. Und vor allem tut mir leid, dass unser Vater dich und deinen Namen als Schutzschild benutzt.“
Vater Zoltan Szilagyi streitet die Vorwürfe gegen ihn ab. (sfu)