Beworfenes Kind war in Tränen ausgebrochen

Nach Schlägerwurf-Eklat: Tennis-Star entschuldigt sich

FILE - Irina-Camelia Begu of Romania returns the ball to Maria Sakkari of Greece during the St. Petersburg Ladies Trophy tennis tournament semi-final match in St.Petersburg, Russia, Saturday, Feb. 12, 2022. at the French Open was allowed to continue her match -- and ended up winning it -- after she threw her racket and it bounced into the stands, the latest in a series of episodes involving professional tennis players who take their anger out on their equipment. (AP Photo/Elena Ignatyeva, File)
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EI, AP, Elena Ignatyeva

Die rumänische Tennis-Spielerin Irina-Camelia Begu sorgte bei den French Open für einen handfesten Skandal: Bei ihrem Zweitrundensieg über die Russin Ekaterina Alexandrowa wollte sie im dritten Satz (als sie zurücklag) ihren Schläger wechseln. Aus Frust schmiss sie den alten Schläger so zu Boden, dass er zu stark aufkam und mit Karacho ins Publikum flog. Ein kleiner Junge brach in Tränen aus. Jetzt hat sich Begu entschuldigt.

PARIS, FRANCE - MAY 26:   Parents comfort their child after they were struck in the face by a ball hit by Irina-Camelia Begu of Romania during the Women's singles Second Round on Day Five of the 2022 French Open at Roland Garros on May 26, 2022 in Paris, France. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)
Der Junge war völlig aufgelöst.
JB / JB, Getty Images, Bongarts

"Sorry!"

Ob sich der Junge verletzt oder einfach nur erschreckt hatte, war auf den Aufzeichnungen der Partie nicht zu erkennen.

„Es war ein unangenehmer Moment für mich, deshalb möchte ich nicht so viel dazu sagen. Ich möchte mich einfach entschuldigen“, so Begu nach der Partie. „In meiner ganzen Karriere ist mir so etwas noch nicht passiert, von daher kann ich nur sorry sagen“, sagte Begu und nahm sich nach ihrem Sieg noch Zeit, mit der Familie für ein Erinnerungsfoto zu posieren.

Begu erhielt eine Verwarnung, disqualifiziert wurde sie aber nicht. Der serbische Weltranglisten-Erste Novak Djokovic war bei den US Open 2020 ausgeschlossen worden, nachdem er mit einem Ball unabsichtlich eine Linienrichterin getroffen hatte. „Der Grand Slam Supervisor hat mit den Eltern gesprochen. Die Eltern haben bestätigt, dass es dem Kind gut geht und es nicht verletzt ist“, begründete Turnier-Schiedsrichter Remy Azemar in einem Statement die Entscheidung. Außerdem habe Begu ihren Schläger nicht bewusst ins Publikum geworfen. (dpa/lgr)