Ist diese Spielerin ein Mann?

Nach Quali-Aus: Jordanien fordert Geschlechtsüberprüfung von iranischer Torfrau (Nummer 1)

Sind die Vorwürfe Jordaniens, Zohreh Koudaei sei keine Frau, zu halten?
Sind die Vorwürfe Jordaniens, Zohreh Koudaei sei keine Frau, zu halten?
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Ob hier wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen war? Diese Frage stellte sich der jordanische Fußball-Verband nach dem Aus seiner Frauen-Auswahl in der Qualifikation der Asien-Meisterschaft gegen Iran. Zwei Schüsse hatte die iranische Torfrau Zohreh Koudaei im entscheidenden Elfmeterschießen pariert. So weit, so normal. Doch Jordanien hat Zweifel. Woran? Am Geschlecht der gegnerischen Nummer 1. Und fordert nun eine offizielle Überprüfung von der asiatischen Konföderation AFC.

Iran bestreitet Vorwürfe

Verbandschef Prinz Ali Bin Al-Hussein hegt den Verdacht, dass es sich bei Koudaei um einen Mann gehandelt habe, der sich als Frau ausgab. "Wenn sich dies als wahr herausstellen sollte, ist dies ein sehr ernsthaftes Problem", wetterte Al-Hussein, die AFC solle "bitte aufwachen".

Irans Teamchefin Maryam Irandoost wies die Vorwürfe zurück: "Unsere medizinische Abteilung hat jede Spielerin hormonell in dieser Hinsicht genau untersucht, um Probleme zu vermeiden. Wir werden unverzüglich jede von der AFC gewünschte Dokumentation zur Verfügung stellen.“

Irans Frauen hatten sich durch den Sieg im Qualifikationsspiel gegen Favorit Jordanien erstmals für die Endrunde der Asienmeisterschaft qualifiziert. Das Turnier wird im kommenden Januar in Indien ausgetragen. (sid/tme)