Neuer Sturm im Anmarsch
Auf "Zeynep" folgt "Antonia" - Drohen neue Schäden?

Das ganze Ausmaß der von "Ylenia" und "Zeynep" verursachten Schäden ist noch gar nicht erfasst, da droht bereits neues Ungemach: Sturmtief "Antonia" soll im Tagesverlauf zunächst starke bis stürmische Böen bringen.
Neuer Sturm "Antonia" im Anmarsch - in der Nacht zu Montag geht es los
Turbulent könne dann wieder die Nacht zum Montag werden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Schwere Sturmböen oder orkanartige Böen seien möglich. Besondere Gefahr geht von Bäumen aus. RTL-Meteorologe Patrick Panke erklärt: „Antonia wird mehr kurz und knackig und hat nicht dieses groß-flächige Sturmfeld zu bieten, sondern punktuelle Windspitzen. Dementsprechend sollte morgen früh nur lokal mit Behinderungen im Schienenverkehr zu rechnen sein. Das aber vor allem im NRW. Je nachdem wo die Spitzen treffen wird auch sicher wieder die Feuerwehr raus müssen.“
Orkantief Zeynep richtet großen Schaden an

Orkantief "Zeynep" hatte zum Start ins Wochenende für Sturmflut im Norden, Ausfälle im Bahnverkehr und Unfälle auf den Straßen gesorgt. Mindestens drei Menschen starben. Nach einer ersten Schätzung verursachte "Zeynep" versicherte Schäden von über 900 Millionen Euro. Der Sturm sei der intensivste seit "Kyrill" im Jahr 2007 gewesen, teilte die auf Versicherungsmathematik spezialisierte Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) mit. Die versicherten Schäden des vorangegangenen Sturms "Ylenia" hatte das Unternehmen auf 500 Millionen Euro geschätzt.

Unwetterschäden auch bei der Bahn
Schwere Folgen hatten die Sturmtage auch für Reisende. Die Deutsche Bahn (DB) hatte den Zugverkehr am Freitag teilweise eingestellt, die vor allem den Norden betreffenden Ausfälle hielten am Wochenende vielfach an. "Die Prognose für den Sonntag und auch den Montag bleibt schwierig", hatte DB-Sprecher Achim Stauß am Samstagabend gesagt. Auf über 1.000 Streckenkilometern gebe es Schäden an der Bahninfrastruktur. Räumtrupps seien rund um die Uhr im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren.
Aufgrund der Unwetterschäden sei im Norden Deutschlands und in Nordrhein-Westfalen bis mindestens Montagnachmittag mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen, teilte die DB auf ihrer Seite mit. Weiterhin verkehren keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund und Berlin. Zwischen Berlin, Hannover und Köln sowie München, Hannover, Bremen und Hamburg verkehren demnach vereinzelt ICE-Züge. (dpa/ dky)