Nach Wahl-Debakel in Bremen
Grünen-Spitzenkandidatin Maike Schaefer kündigt unter Tränen ihren Rückzug an
Für die Grünen gab es bei der Bürgerschaftswahl in Bremen eine herbe Klatsche. Jetzt kündigt Spitzenkandidatin und Senatorin Maike Schaefer Konsequenzen an – und kann am Ende der Pressekonferenz die Tränen nicht zurückhalten.
Schaefer: "Kein Rückenwind aus Berlin"
Für das schlechte Wahlergebnis macht Schaefer auch die Bundespolitik um ihren Kollegen Robert Habeck verantwortlich. Es habe „keinen Rückenwind sondern eher Gegenwind aus Berlin“ gegeben, so die Bremerin. Gleichzeitig übernehme sie die Verantwortung für die starken Stimmenverluste. Die Grünen kamen in Bremen laut aktuellen Hochrechnungen nur auf 11,7 Prozent der Stimmen – im Vergleich zur Wahl 2019 verloren sie demnach 5,7 Prozentpunkte.
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Schaefer bittet Journalisten auf Fragen zu verzichten
In ihrer Rede bei einer Pressekonferenz am Montag erklärt Schaefer, dass sie immer mit Herzblut dabei gewesen sei. Ihr Rückzug fiele ihr schwer. „Da mir dieser Schritt persönlich wehtut und nicht leicht fällt, bitte ich um Verständnis, dass ich nicht viele Fragen beantworte“, sagt die 51-Jährige. Als sie sich bei ihren Kollegen bedankt, kommen ihr die Tränen. Schaefer war zuletzt Umweltsenatorin in Bremen und Stellvertreterin von Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Von ihren Ämtern zieht sie sich nun also zurück. (lve)
