Trauerzug fuhr an ihrem Haus vorbei
Mutter von Pelé weiß nichts vom Tod der Fußball-Legende
Ganz Brasilien nimmt gerade Abschied von seinem König Pelé! Doch ausgerechnet die noch lebende Mutter der Fußball-Legende nahm weder an der Totenwache im Stadion seines ehemaligen Klubs FC Santos noch an dem darauf folgenden Trauerzug durch die Stadt teil. Sie gehörte nicht zu den vielen hunderttausend Fans und Wegbegleitern, die Pelé auf dem Weg zu seiner Ruhestätte die letzte Ehre erwiesen. Nur wieso nicht?
100-Jährige ist bettlägerig und geistig verwirrt
Eine Prozession mit einem Feuerwehrauto, auf dem der Sarg von Pelé lag und von einer Brasilien-Flagge bedeckt war, zog am Dienstag durch die Straßen von Santos. Gegen Mittag fuhr das Auto auch am Haus von Celeste Arantes do Nascimento, der Mutter von Pelé, vorbei. Dort wurde es besonders emotional. Tausende Menschen waren vor Ort, sangen Lieder über ihren Helden und drückten seiner Mutter ihre Unterstützung aus.
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Celeste trat jedoch nicht einmal ans Fenster, um sich von ihrem Sohn zu verabschieden. Das hat gesundheitliche Gründe, wie „ESPN“ berichtet. Nach Angaben ihrer Angehörigen sei die 100-Jährige extrem schwach und bettlägerig und werde medizinisch versorgt. Von Pelés Tod wisse sie nichts, da sie geistig verwirrt sei. Pelés Schwester Maria Lúcia, die sich um ihre Mutter kümmert, sagte dem US-Sportsender: „Es geht ihr gut, auch wenn sie in ihrer eigenen kleinen Welt lebt.“
Mutter spielte eine große Rolle im Leben der Fußball-Legende
Klar ist: Unter normalen Umstände hätte sich Celeste natürlich von ihrem ältesten Sohn verabschiedet, der am vergangenen Donnerstag im Alter von 82 Jahren gestorben ist. Sie spielte im Leben des späteren Fußball-Stars eine unfassbar große Rolle. Das verriet Pelé anlässlich ihres 100. Geburtstags selbst.
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Auf Instagram postete er mehrere gemeinsame Bilder und schrieb dazu: „Heute feiern wir 100 Jahre Dona Celestes Leben. Schon in jungen Jahren lehrte sie mich den Wert von Liebe und Frieden. Ich habe weit über hundert Gründe, dankbar zu sein, dass ich ihr Sohn bin. Ich teile diese Fotos mit Ihnen, um diesen Tag mit großer Emotion zu feiern. Danke für jeden Tag an deiner Seite, Mama.“ (jlu)
