Mutter lässt kleinen Sohn (9) von Männern vergewaltigen - Pädophilenring in Freiburg gesprengt

Acht Kinderschänder in mehreren Ländern festgenommen

Was für ein abscheuliches Verbrechen, und die Mutter – es fällt wirklich schwer, diese Frau so zu bezeichnen - des neunjährigen Opfers ist entscheidend daran beteiligt: Nach mutmaßlichen Vergewaltigungen eines Neunjährigen haben Ermittler in mehreren europäischen Ländern acht Verdächtige festgenommen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen die 47 Jahre alte Frau und ihr 37 Jahre alter Lebensgefährte. Sie sollen das Kind gemeinsam sexuell misshandelt und es anderen Männern gegen Geld für Vergewaltigungen zur Verfügung gestellt haben, so die Staatsanwaltschaft Freiburg.

"Die Dimensionen sprengen das bisher Bekannte" – weitere Fälle und Opfer

Kind hinter einer Glastür
Symbolfoto
Getty Images, RinoCdZ

Der Kleine ist befreit worden, er befindet sich in staatlicher Obhut. Es handele sich um den schwerwiegendsten Fall von sexuellem Missbrauch von Kindern, den das Landeskriminalamt Baden-Württemberg jemals bearbeitet hat, sagte ein Sprecher. Die Dimensionen sprengten das bisher Bekannte. Die Frau und ihr Kumpan lebten in der Nähe von Freiburg. Der Junge sei von mehreren Tätern wiederholt und an mehreren Tatorten in und um Freiburg missbraucht und vergewaltigt worden.

Neben dem Jungen gebe es weitere Opfer. Darunter sei ein Mädchen, das von ihrem eigenen Vater sexuell missbraucht worden sei. Er wurde festgenommen. Die Ermittlungen waren im vergangenen September nach einem anonymen Hinweis gestartet worden. Unter den Verdächtigen befindet sich auch ein 49 Jahre alter Soldat der Bundeswehr. Dieser sei in seiner Kaserne der deutsch-französischen Brigade im Elsass (Frankreich) festgenommen worden.

Die weiteren Männer, die in Untersuchungshaft sitzen, seien 32 bis 43 Jahre alt. Sie stammen aus der Nähe von Freiburg, aus Schleswig-Holstein, der Schweiz und Spanien. Einige von ihnen seien wegen ähnlicher Delikte vorbestraft. Den Angaben zufolge haben sich einige der Verdächtigen den Ermittlern gegenüber geäußert. Weitere Details hierzu wollte die Staatsanwaltschaft aber nicht nennen.