Münchner Polizei bittet um Hinweise

Studentin (30) tot in Isar gefunden: Jetzt spricht ihr Bruder

Donia Georgieva wurde leblos in der Isar gefunden.
Donina Georgieva wurde leblos in der Isar gefunden.
Polizeipräsidium München

Noch immer tappt die Polizei im Dunkeln: Nach dem Fund einer toten 30-jährigen Studentin in der Isar hoffen die Ermittler weiterhin auf Hinweise. Auch ihr Zwillingsbruder möchte endlich wissen, was mit seiner geliebten Schwester Donina passiert ist.

München: Tote Frau in der Isar gefunden

In den frühen Morgenstunden am Montag, 06. März, machen Mitarbeiter der Stadt München eine grausige Entdeckung: Bei Reinigungsarbeiten eines Auffangbehälters der Isar am Mariannenplatz entdecken sie den Leichnam einer jungen Frau. Die Münchner Kriminalpolizei stellt fest: Es handelt sich bei der Toten um die 30-jährige Donina Georgieva mit Wohnsitz in München.

Der letzte Kontakt zu Angehörigen ihrer Familie fand zwei Tage vor dem Tag, an dem sie gefunden wurde, statt. Seitdem wurde Georgieva nicht mehr gesehen.

Ihr Zwillingsbruder vermisst sie schmerzlich

Pavel, der Bruder der Verstorbenen, hatte sie am Freitagabend zuvor (03. März) noch gesehen, wie der „Münchner Merkur“ berichtet. Die letzte Nachricht soll Doninas Handy am Samstag gegen 20 Uhr empfangen haben, danach war Funkstille. Dass sich seine Schwester etwas angetan haben könnte, schließt der 30-Jährige aus. Ihr Lieblingsspruch soll „La vita é bella“ gewesen sein – Italienisch für „Das Leben ist schön“.

Pavel beschreibt Donina als ehrgeizige Person mit großen Plänen. So wollte sie später Chirurgin werden, arbeitete neben dem Studium in zwei Münchner Zahnarzt-Praxen. Ein so junges Leben, erfüllt von Träumen und Glück, das unter bisher ungeklärten Umständen ein Ende in der kalten Isar fand.

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Wieso musste die junge Frau sterben?

Diesen Mantel und Schal (r.) trug Donia Georgieva, als sie gefunden wurde.
Diesen Mantel und Schal (r.) trug Donina Georgieva, als sie aufgefunden wurde.
Polizeipräsidium München

Eine Antwort auf diese Frage gibt es bislang nicht. Laut Obduktion gebe es keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung durch Dritte. Wie die Polizei auf RTL-Anfrage mitteilt, liegen auch keine Hinweise auf einen Suizid vor. „Bisher sind nur wenige Hinweise eingegangen. Diesen wird nun nachgegangen“, so eine Pressesprecherin der Münchner Polizei.

Die Ermittler setzen weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung:

Wer hat im angegebenen Zeitraum, insbesondere in der Zeit zwischen 04.03.2023, 12:00 Uhr und 06.03.2023, 08:00 Uhr, die 30-Jährige gesehen und kann Hinweise auf etwaige Aufenthaltsorte und/oder Bekanntschaften der Verstorbenen geben?

Wer hat im Bereich der Isar zwischen Reichenbachbrücke und der Mariannenbrücke Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 12, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.