Kastration zu teuer?München: Mann bindet Hund die Hoden mit Kabelbindern und Paketband ab

Schlimme Tierquälerei in München: Ein Mann hat dem Chihuahua seiner Tochter die Hoden mit Klebeband und Kabelbindern abgeschnürt - und das offenbar nur, um Geld für die fachgerechte Kastration beim Tierarzt zu sparen. Die junge Frau hatte die Polizei alarmiert, nachdem ihr die bereits schwarz und dunkelrot angelaufenen Hoden an ihrem Hund aufgefallen waren. Die Beamten riefen schließlich die Tierrettung hinzu.
Warnhinweis: Nachfolgend ist das Bild des Hundes ungepixelt zu sehen. Nichts für schwache Nerven!
Frau bekommt Hund nicht zurück - Vater droht Anzeige
Das verletzte Tier wurde sofort in die Tierklinik gefahren, wo er versorgt wurde. Ob er jedoch wieder ganz gesund wird und ob sein Geschlechtsteil erhalten werden kann, ist unklar - einige Blutgefäße sind laut Tierrettung verletzt und abgestorben.
Zurückbekommen wird die junge Frau ihren Hund jedenfalls nicht mehr. Der Chihuahua wurde beschlagnahmt, weil die Halterin laut Tierrettung ihrer Aufsichts- und Führsorgepflicht für das Tier nicht nachgekommen ist. Ihr Vater soll dem Hund bereits am Dienstag die Hoden abgebunden haben - erst zwei Tage danach fiel es auch seiner Besitzerin auf. Dem Mann droht eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Tierrettung: Versuchte Kastration muss strafrechtliche Konsequenzen haben
„Unvorstellbar, dass solch archaische tierquälerische Praktiken mitten in unserer modernen Stadt passieren", sagt Dr. Evelyne Menges, Präsidentin der Tierrettung München. „Hier muss das Kreisverwaltungsreferat mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür sorgen, dass dies auch strafrechtlich geahndet wird.“


