Wutrede gegen Schiri-Experte Manuel Gräfe
Müller unterbricht Interview bei Aytekin-Ausraster: „Da hören wir gespannt zu!“

„Der Gräfe labert sich einen Sch***“!
Aus der Rubrik: Wenn du auf ein Interview mal so gar keinen Bock hast, oder: wenn du als Thomas Müller (33) gerade zum Gespräch bereit stehst, dir aber Schiri Deniz Aytekin (44) die Show stiehlt….
Darum geht's!

Grund: Nach Bayerns 1:3-Pleite gegen Leipzig steht der Offensivmann gerade zum Interview bereit, als aus dem Hintergrund plötzlich der sonst so ruhige Aytekin lospoltert. Auslöser ist ein Tweet von Schiri-Experte Manuel Gräfe (49), weshalb er den nicht geahnten Trikotzupfer gegen Goretzka erklären soll. Aytekin: „Im Stadion redet kein Mensch vom Schiedsrichter. Und der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße. Das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn. Und dann soll ich mich hinstellen und wegen eines Zupfers irgendeinen Scheiß erzählen. Das ist ein Wahnsinn, das hat nichts mehr mit Sport zu tun. Das Spiel wurde durch die Spieler entschieden. Ich bin auf 180, sorry."
Müller reagiert cool: „Höre gespannt zu.“
"Krieg gegen den DFB"
Einen Tag später entschuldigt sich der beliebte Schiri in der BILD-Sendung „Lage der Liga“: „Mein Team und ich waren froh, dass wir das Spiel ohne größeren Fehler überstanden haben. Dann bin ich ausgetickt. Für die Wortwahl möchte ich mich in aller Deutlichkeit entschuldigen. Das war völlig drüber. Ich ärgere mich sehr über mich selber und die Wortwahl.“ Zudem wird Aytekin 5 000 Euro spenden.
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Hintergrund: Im Sommer 2021 beendete Gräfe seine aktive Schiedsrichter-Laufbahn – allerdings nicht freiwillig. Gräfe klagte anschließend wegen Alterdiskriminierung gegen den DFB, bekam eine Entschädigung von 48 500 Euro. Seither schießt er immer wieder gegen den DFB und kommentiert Entscheidungen.
Nochmal Aytekin: „Er führt irgendeinen Krieg gegen den DFB. Das darf aber nicht zulasten der aktiven Referees gehen.“
Recht hat er! (tli)