Es könnte sich um eine Fliegerbombe handeln

Möglicher Bombenfund in Hannover: 6000 Menschen müssen Wohnungen verlassen

ARCHIV - 04.11.2014, Baden-Württemberg, Freiburg: ILLUSTRATION - Ein Flatterband mit der Aufschrift «Polizeiabsperrung». Brandenburgs Polizei hat 2018 erstmals seit Jahren weniger Messerangriffe registriert als im Jahr zuvor. (zu "Erstmals seit Jahren weniger Messerangriffe in Brandenburg registriert") Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Symbolbild Polizeiabsperrung.
fux, dpa, Patrick Seeger

Rund 6000 Menschen müssen nach dem Fund eines möglichen Bombenblindgängers auf einem Baugrundstück in Hannover ihre Wohnungen verlassen. Wie die Feuerwehr mitteilte, hätten technische Sondierungen im Stadtteil Misburg-Süd gezeigt, dass es sich um einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte. Die Stelle müsse weiter erkundet und dazu auch freigelegt werden. Am Montagnachmittag sei dazu ab 16.00 Uhr eine Evakuierung im Umkreis von 1000 Metern um den Fundort notwendig. Von der möglichen Fliegerbombe gehen momentan keine Gefahr für die Anwohner aus.

Anwohner in Misburg-Nord, Misburg-Süd und Anderten betroffen

Anwohnerinnen und Anwohner in den Stadtteilen Misburg-Nord, Misburg-Süd und Anderten sind betroffen. Die Stadt Hannover stellt die Sporthalle des Schulzentrums Misburg als Aufenthaltsraum zur Verfügung für Menschen, die nicht wissen, wo sie hingehen sollen. Mit Bussen werden die Betroffenen kostenlos zu den Betreuungsstellen gebracht.

Im Juli wurden bereits vier Blindgänger unschädlich gemacht

Ein Wertstoffzentrum entsteht auf der Fläche, wo der mögliche Blindgänger vermutet wird. Bei solchen größeren Baustellen wird im Vorfeld immer überprüft, ob sich dort möglicherweise Weltkriegsbomben im Boden befinden. Im Juli hatte der Kampfmittelräumdienst bereits auf dem Grundstück vier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht, rund 8750 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. (dpa/rri)