Kampf dem Maskenmüll

Mit recyclebaren Masken die Natur, Umwelt und Tiere schützen

Mit recyclebaren Masken die Natur, Umwelt und Tiere schützen
Recyclebare Masken: Sich selbst und die Umwelt schonen.
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Alternativen zu herkömmlichen Masken

Einweg- und FFP2-Masken auf Straßen, im Park und auf Gehwegen – von ihren Nutzern verloren oder weggeworfen - gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Das verursacht nicht nur mehr Arbeit für die Müllentsorger, sondern sie sind auch eine Gefahr für Tiere in den Städten und den Meeren. Bis jetzt waren Masken nicht recyclebar, doch jetzt kommen endlich Masken auf den Markt, die biologisch abbaubar sind.

Gefahr für Umwelt und Lebewesen im Meer

Mit recyclebaren Masken die Natur, Umwelt und Tiere schützen
Bedenkenlos entsorgt, verseuchen Mundschutzmasken unsere Umwelt.
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Mundschutzmasken zählen zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus – allerdings verursachen sie jede Menge Müll. Einwegmasken und FFP2-Masken bestehen nicht aus Papier, sondern aus einer Art Vlies, das zur Hälfte aus Kunststoff besteht. Hinzu kommen die Gummibänder und die Aluklammern. Nach Schätzungen von Greenpeace brauchen diese Masken rund 450 Jahre, um zu verrotten.

Bedenkenlos entsorgt, können sie für Tiere den Tod bedeuten: Umweltorganisationen finden Masken unter Wasser, an denen Meerestiere verenden, weil sie sie fressen, sich daran vergiften oder darin verheddern. Zudem zerfallen die Masken im Meer mit der Zeit in kleine Mikroplastikteilchen und nehmen gleichzeitig Umweltgifte auf. Meereslebewesen können die Partikel mit Nahrung verwechseln und sie schlucken. Und so gelangt das Mikroplastik über die Nahrungskette auch bei uns. Zeit umzudenken!

Biologisch abbaubare Mundschutzmasken

Das Bundeswirtschaftsministerium geht davon aus, dass in der Corona-Krise in Deutschland jährlich bis zu 12 Milliarden Atemschutzmasken benötigt werden. Und es tut sich endlich etwas auf dem Markt, um der Müllflut und der Gefährdung für Mensch und Tier und der Belastung für die Natur entgegen zu wirken. Die Lösung: recyclebare Masken aus natürlichen Rohstoffen. Denn sowohl die USA als auch Österreich und Deutschland haben Mundschutzmasken entwickelt, die schützen und ökologisch unbedenklich sind.

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Mund-Nasen-Schutzmasken: Zellulose statt Plastik

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FFP2-Maske mit Etikett und medizinische Gesichtsmasken.
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Sowohl die G95 Oceanshield aus den USA als auch die VivaMask aus Deutschland werden aus Zellulose hergestellt. Bei den Masken aus den USA handelt es sich um Einwegmasken. Sie sind laut Hersteller laborgetestet und bereits für den deutschen Markt zertifiziert.

Die VivaMask hat an der Unterseite eine Öffnung, in die die zusätzliche Filterschicht eingelegt werden muss. Die Maske kann bei 95 Grad bis zu 50 Mal gewaschen werden, lediglich der Filter sollte nach jedem Tragen erneuert werden. Der Stoff hat eine antibakterielle Wirkung und soll bis zu 50 Prozent mehr Feuchtigkeit absorbieren können als Baumwolle. Einziger Wermutstropfen: Obwohl die Maske als auch der einzulegende Filter eine Zertifizierung haben, steht für die Kombination der beiden Komponenten die Zertifizierung noch aus.

Umweltfreundliche Maskenalternative

Die Mund-Nasen-Schutzmasken des österreichischen Umwelttechnik-Unternehmen Probig bestehen aus einem Gehäuse, einem abnehmbarem Lamellenfilter sowie einem Vlies und einem Gummiband. Die Außenhülle aus thermoplastischem Polymer soll sich problemlos mehrfach reinigen bzw. sterilisieren lassen. Die Masken sind wiederverwendbar und lassen sich zudem recyceln. Die Patentanmeldung wurde eingereicht und das Zertifizierungsverfahren befindet sich nach Angaben der Firma in der finalen Phase.