Mit Düften gegen Spinnen
Mit der Wärme kommen die Spinnen: Mit diesem Duft kriegt man sie laut Studie verjagt

„Arachnophobie“, die Angst vor Spinnen: Menschen mit dieser Phobie werden den ansteigenden Temperaturen nicht nur Positives abgewinnen können, denn sobald es wieder wärmer wird, kommen auch die Spinnen wieder aus ihrem Winterversteck. Und das zum Leidwesen derjenigen, die Ekel oder sogar Angst beim Anblick der Krabbeltiere entwickeln.
Glücklicherweise gibt es aber verschiedene Düfte, um den ungeliebten Gast wieder aus der Wohnung oder dem Haus zu bekommen. Das erspart nicht nur die Jagd nach der Spinne, sondern rettet wohl in den meisten Fällen auch ihr Leben.
Spinnen halten uns Insekten vom Hals
Was viele Menschen wiederum nicht wissen, ist, dass Spinnen ihrerseits Jagd auf Mücken und Fliegen machen, auf die wir oftmals auch verzichten können. Deswegen sollte man niemals auf den Gedanken kommen, Spinnentiere zu töten.
Um sie dennoch fernzuhalten, taucht als Tipp im Internet immer wieder der Duft des Lavendels auf. Während die Pflanze etwa auf dem Balkon Bienen, die diesen Geruch lieben, anzieht, soll sie bei Spinnen die entgegengesetzte Wirkung haben.
Ob als Öl oder im Säckchen, verteilt man Lavendel im Raum, kann es dazu führen, dass die Spinnentiere diesen nicht mehr betreten.
Studie benennt weitere Düfte gegen Spinnen
Wer aber selbst Lavendel nicht mag und trotzdem eine Möglichkeit haben möchte, Spinnen irgendwie loszuwerden, ohne ihnen zu schaden, der kann sich nun auf die Wissenschaft verlassen.
In einer Studie von 2017 der Fraser University im kanadischen Vancouver hat Wissenschaftler Andreas Fischer zusammen mit einem Forschungsteam weitere Düfte in ihrer Wirkung gegen Spinnen untersucht. Dabei standen drei Gerüche im Vordergrund, die auch häufiger als Tipp gegen die achtbeinigen Gliederfüßler im Internet zu finden sind:
Kastanienöl
Minzöl
Zitronenöl
Diese Duftstoffe wurden im nächsten Schritt an drei Spinnenarten getestet, nämlich an der Braunen Witwer, der Großen Fettspinne und der Gartenkreuzspinne, die zu den wohl bekanntesten Arten zählt.
Ergebnisse überraschen
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten dabei Folgendes feststellen: Zunächst zeigten alle drei Spinnen eine Reaktion auf die oben genannten Öle, sie unterschieden sich allerdings stark in ihrer Wirkung.
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Während die Braune Witwe und die Gartenkreuzspinne bei Kastanienöl und Minzöl flink die Flucht ergriffen, blieb die Große Fettspinne nahezu unbeeindruckt. Das Zitronenöl zeigte sogar bei allen drei Arten gar keine Wirkung, dieses Hausmittel ist also überhaupt nicht zu empfehlen, außer für die eigene Nase.
Festzuhalten ist also, dass es sich durchaus lohnen kann, Kastanien- oder Minzöl zu benutzen, um sich vor dem Besuch von Spinnen zu schützen. Dabei ist es am einfachsten, wenn man diese Öle auf Wattebäuschchen oder Stoffstückchen in den Räumen verteilt. (nul)