Berlinerin revolutioniert öffentliche Toiletten

"Missoir" - Das Pissoir für Frauen

Lena Otvedi ist Gründerin des Missoirs,  dem weiblichen Pendant des Pissoirs.
Lena Otvedi ist Gründerin des Missoirs, dem weiblichen Pendant des Pissoirs.
adl sab, dpa, Annette Riedl

Gleiches Recht für alle

Welche Frau kennt es nicht: Wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist, ist es ziemlich schwer eine Toilette zu finden. Während bei Männern das „Wildpinkeln“ gang und gäbe ist, muss Frau in ein Café oder auf eine kostenpflichtige öffentliche Toilette ausweichen. Die Berlinerin Lena Otvedi wollte gleiches Recht für alle und hat daher das „Missoir“, also ein Pissoir für Frauen entwickelt. Diese Entwicklung hat sie in Berlin in der Hasenheide, anlässlich des Welttoilettentags, präsentiert.

Das "Missoir" ist sogar umweltfreundlich

Mit dieser neuen Idee revolutioniert Lena Otvedi nicht nur die öffentlichen Toiletten, sondern setzt bei dem „Missoir“ auch auf Umweltfreundlichkeit. Schließlich funktioniert das Urinal ganz ohne Wasser. Auf ihrer Homepage wirbt sie zudem damit, dass es geruchlos und platzsparend sei. Und außerdem auch ein echter Allrounder: Ein Mülleimer ist integriert, ein Handdesinfektionsspender, Öko-Toilettenpapier, Kleiderhaken und ein Spiegel. Das überdachte und beleuchtete „Missoir“ bietet drei Pinkelplätze – und darauf liegt auch die Betonung. Denn: Das große Geschäft ist hier verboten. (mmü)