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Ministerpräsidenten-Ranking: Das sind die Gewinner der Corona-Krise

Sie haben derzeit ganz sicher nicht den leichtesten Job: Führende Politiker. Forsa hat im Auftrag von RTL gefragt, wie zufrieden die Deutschen nach einem Jahr der Pandemie mit ihren Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen sind. In 13 der 16 Bundesländer bewerten mindestens 60 Prozent der Bürger die Arbeit ihrer jeweiligen Regierungschefin oder ihres Regierungschefs positiv. Aber mit wem sind die Menschen am zufriedensten? Welcher Landeschef macht den besten Job?
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Laschet landet nur auf dem vorletzten Platz

And the winner is…: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher!
75 Prozent der Hanseaten sind mit der Arbeit des Sozialdemokraten zufrieden, 19 Prozent äußern sich unzufrieden.
Auf den weiteren Plätzen folgen:
Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (74 Prozent Zufriedenheit)
Bayerns Regierungschef Markus Söder (72 Prozent).
Der Grüne Winfried Kretschmann (71 Prozent, Baden-Württemberg), der vor anderthalb Jahren noch beliebtester Regierungschef eines deutschen Bundeslandes war, kommt in diesem Februar wegen der starken Zugewinne der übrigen Länderchefs auf den vierten Platz.
Mit Manuela Schwesig (SPD) sind 69 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zufrieden.
Andreas Bovenschulte, seit August 2019 Bürgermeister in Bremen, kommt ebenso wie der Niedersachse Stephan Weil auf 66 Prozent Zustimmung.
Malu Dreyer aus Rheinland-Pfalz und der Saarländer Tobias Hans erreichen beide je 65 Prozent.
Bodo Ramelow (54 Prozent Zufriedenheit in Thüringen, 45 Prozent sind unzufrieden).
Vorletzter ist der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet (52 Prozent Zufriedenheit in Nordrhein-Westfalen, 44 Prozent sind unzufrieden).
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller bleibt, mit jetzt 49 Prozent Zustimmung, auf dem letzten Platz. 48 Prozent der Berliner sind mit seiner Arbeit unzufrieden.
Forsa hat im Februar fast 8.000 Bundesbürger gefragt, ob sie mit der Arbeit ihrer Ministerpräsidenten zufrieden sind. In Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg erzielen die Regierenden mit mehr als 70 Prozent Zustimmung Spitzenwerte. Nur eine Minderheit (ein Viertel oder weniger) äußert sich in diesen vier Bundesländern unzufrieden. In 13 der 16 Bundesländer bewerten mindestens 60 Prozent der Bürger die Arbeit ihrer jeweiligen Regierungschefin oder ihres Regierungschefs positiv. Lediglich in Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Berlin liegt die Zustimmung niedriger, in der Bundeshauptstadt sogar knapp unter 50 Prozent.
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Armin Laschet verliert auch bei Kanzlerpräferenz

Armin Laschet landet nur auf dem vorletzten Platz: Was heißt das denn nun für seine Aussichten als Kanzlerkandidat? Immerhin gewinnt sein potentieller Kanzler-Konkurrent Markus Söder extrem an Zuspruch: Der Zustimmungswert seit dem letzten Ranking im Juli 2019 ist um 23 Prozentpunkte gestiegen.
Auch bei der Kanzlerpräferenz verliert der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet. Gegenüber der Vorwoche büßt Laschet drei Prozentpunkte ein – im Vergleich zu den beiden Wochen nach seiner Wahl zum CDU-Chef hat Laschet sogar sechs Prozentpunkte verloren. Wenn die Bundesbürger ihren Bundeskanzler selbst wählen könnten, würden sich in dieser Woche 22 Prozent für den Unions-Kandidaten Laschet entscheiden, 20 Prozent für den Grünen-Chef Robert Habeck (minus 1) und 18 Prozent für den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (unverändert).
Wäre CSU-Chef Markus Söder Kanzlerkandidat der Union, könnte er mit 36 Prozent der Stimmen rechnen (minus 1). Habeck käme gegen Söder auf 19 (plus 1), Scholz auf 15 Prozent (unverändert).