Minderwertige Spirituose führte zum Tod

Mindestens 10 Tote durch gepanschten Alkohol: Russische Behörden untersuchen Verkaufsstände

ILLUSTRATION - Eine Hand greift am 05.10.2015 in einer Gaststätte in Hamburg nach einem der gefüllten Schnapsgläser auf einem Tablett. Deutschlands geltende Altersfreigaben für Alkohol sind einer Mehrheit in Deutschland laut einer Umfrage zu lasch. In einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov sprachen sich 54 Prozent dafür aus, erst 18-Jährigen den Genuss von Wein und Sekt zu erlauben. 25 Prozent der Befragten nannten das derzeit geltende Mindestalter von 16 Jahren. Foto: Axel Heimken/dpa  (zu dpa "Umfrage: Mehrheit für strengere Alkohol-Altersfreigaben" am 29.10.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
In Russland starben mindestens zehn Menschen, nachdem sie gepantschten Alkohol konsumiert hatten. (Motivbild)
dpa, Axel Heimken

In Russland sind mindestens 10 Menschen im Alter von 36 bis 73 Jahren an Vergiftungen wegen gepantschtem Alkohol gestorben. Sie hätten alle ein tödliches Alkoholgemisch getrunken, teilten die Ermittler der Region Orenburg am Donnerstag mit. Die Opfer seien über gleich mehrere Dörfer etwa 1.200 Kilometer südöstlich von Moskau verteilt gewesen. Einige seien zu Hause gestorben, andere im Krankenhaus. Demnach hätten sie das tödliche Gebräu nicht zusammen getrunken, was zeigt, dass es bereits im Umlauf zu sein scheint. Was genau sie konsumiert haben, wird den Behörden zufolge noch untersucht.

Polizei warnt vor Konsum von nicht geprüftem Alkohol

Zwischenzeitlich gab es bereits Durchsuchungen von Verkaufsständen in der Umgebung. Dort seien Proben von Substanzen genommen worden. Nach Angaben der regionalen Behörden können wohl auch schon kleinere Mengen des gepanschten Alkohols zum Tode führen. Und dieser sei an verschiedenen Orten verkauft worden. Die Behörden in der Region Orenburg warnten die Menschen deshalb vor dem Kauf von nicht geprüftem Alkohol.

In Russland kommt es immer wieder zu solchen Vorfällen mit Toten. Der minderwertige Alkohol stammt oft aus Schwarzbrennereien. (dpa/ lsc)