Ausgerechnet zum 125-jährigen Jubiläum

Miele-Beben! Unternehmen plant großen Stellenabbau

Miele
Der Hausgerätehersteller Miele plant einen weiteren Stellenabbau.
deutsche presse agentur

Von wegen Schonwaschgang!
Die Geschäfte laufen prächtig, trotzdem will der Hausgeräte-Hersteller in Deutschland tausende Stellen streichen.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Video-Tipp: Neuer Waschmaschinen-Trend

Verlagerung von Arbeitsplätzen von Deutschland nach Polen

Der Hausgeräte-Hersteller Miele plant nach einem Bericht des Manager Magazins einen Stellenabbau.

Demnach will das Familienunternehmen aus Gütersloh weltweit rund 2.000 Arbeitsplätze streichen. Und nicht nur das! Laut einem weiteren Bericht der Wirtschaftswoche sollen etwa 700 weitere Arbeitsplätze von Deutschland nach Polen verlegt werden. Es sei eine „Herausforderung, aber keine existenzbedrohende Situation“ für das Unternehmen, erklärte Miele-Sprecher Carsten Prudent auf Nachfrage der WirtschaftsWoche.

Ein Firmensprecher kündigte für Dienstag eine Erklärung an. Zunächst wolle das Management die Belegschaft persönlich informieren.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Geschäfte laufen eigentlich prächtig

Miele wird von zwei Inhaberstämmen geführt. An der Spitze stehen Markus Miele (55) und Reinhard Zinkann (66).

Bereits Ende des Jahres hatte Miele wegen eines Nachfragerückgangs einen Personalabbau für sein Waschmaschinen-Werk in Gütersloh angekündigt. Hier waren zuletzt 1.300 Menschen beschäftigt.

Lese-Tipp: Bosch plant Stellenabbau in Werkzeugsparte

Dabei hat Miele drei starke Geschäftsjahre hinter sich: 2022 stieg der Umsatz um 12,2 Prozent auf 5,43 Milliarden Euro und damit so viel wie noch nie in der Firmengeschichte.

In diesem Jahr feiert die Firma Jubiläum: Gegründet wurde Miele vor 125 Jahren. Der Konzern hat weltweit rund 23.000 Beschäftigte, etwa die Hälfte davon in Deutschland. In Gütersloh arbeiten etwa 5.600 Menschen. (dpa/aze)