Hamster-Hammer: Nager nimmt der NRW-Wirtschaft den Wind aus den Segeln
Debatte um genügend Stromkapazitäten für Software-Riesen „Microsoft“
Der Software-Riese „Microsoft“ kommt nach Nordrhein-Westfalen. Mit einem Milliardenprojekt. Und ausgerechnet der kleine heimische Hamster könnte Probleme bereiten. Aber wieso?
Problem durch Braunkohleausstieg
Das US-Unternehmen “Microsoft“ benötigt Strom – viel Strom. Das weiß auch Martin Mertens. Er ist Bürgermeister der Nachbargemeinde Rommerskirchen: „Energie ist gerade ein ganz großes Thema. Wir haben hier in der Region sowieso Sorge, dass der Braunkohleausstieg 2030 eigentlich nicht zu halten ist. Weil eben die Erneuerbaren Energien noch nicht genug ausgebaut sind, weil wir noch nicht genug Speichermöglichkeiten haben. Und weil auch die Gaskraftwerke, die wir bräuchten, um das zu kompensieren gerade noch gar nicht da sind.“ Der Bürgermeister hätte aber sogar eine Lösung parat. Eine Lösung, um zumindest etwas zusätzlichen Strom zu generieren.
Hamster stoppt Alternative
Aber: Bei einem geplanten Windpark auf Feldern herrscht vorerst Flaute. Planungsstop. Denn hier leben Feldhamster. Eine Umsiedlung will den Tieren niemand zumuten. Feldhamster eins - Windpark null. Über die Energieversorgung wird in NRW ohnehin seit Jahren gestritten. Schwarz-Grün hat den Braunkohleausstieg vorgezogen. Auf 2030. Ab dann will die Landesregierung auf Erneuerbare Energien setzen. Darauf wurde sich schriftlich geeinigt.