Mexikos Präsident vereidigt - Verletzte bei Protesten

Mexiko hat einen neuen Präsidenten: Der scheidende Amtsinhaber Felipe Calderón übergab im Nationalpalast von Mexiko-Stadt das Amt an seinen Nachfolger Enrique Peña Nieto. Damit kehrt die in Mexiko jahrzehntelang regierende Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) an die Macht zurück. Bei der Vereidigungszeremonie im mexikanischen Kongress protestierten Oppositionsabgeordnete gegen die starken Sicherheitsmaßnahmen.

Außerhalb des Parlaments kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten der Studentenbewegung und einem starken Polizeiaufgebot. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Mindestens vier Demonstranten und 20 Polizisten seien verletzt worden, berichtete die Zeitung 'Reforma' online. Nieto hatte die Wahl mit 38,2 Prozent der Stimmen gewonnen. Zu seinen Prioritäten gehört der Kampf gegen Drogenkriminalität. Mexiko hatte in den vergangenen Jahren mit einem Drogenkrieg mit bis zu 60.000 Toten Schlagzeilen gemacht.