Stimmen zum Ungarn-GP
Mercedes is back: "Wir haben die Lücke geschlossen"

Was für ein verrücktes Rennen in Budapest: Favorit Ferrari erlebt ein Debakel, Max Verstappen mimt den Phönix aus der Asche und Mercedes meldet sich zurück unter den Top-Teams.
Die Stimmen zum Großen Preis von Ungarn:
Verstappen: "Es war ein verrücktes Rennen"
Max Verstappen (Sieger/Red Bull): Damit hatte ich nicht gerechnet, nur gehofft, nah ans Podium zu kommen. Es waren ganz schwierige Bedingungen. Wir hatten aber eine sehr gute Strategie, gute Stopps, gute Outlaps. Trotz des Drehers. Leclerc hatte wirklich Probleme. Es war ein verrücktes Rennen, zum Glück haben wir es gewonnen.
Lewis Hamilton (Platz 2/Mercedes): Ich hatte Probleme am Anfang des Rennens. Später hatte ich eine ganz gute Balance. Mein Team hat ständig weiter gepusht. Jetzt haben wir wieder zwei Autos auf dem Podium. Wir haben die Lücke geschlossen. Wir müssen die Performance über die Sommerpause retten, dann können wir weiter vorne mitkämpfen. Kühlere Temperaturen scheinen für uns besser zu funktionieren.
George Russell (Platz 3/Mercedes): Ich hatte einen guten Start, einen guten Stint. Als der Regen kam, habe ich Temperatur in den Reifen verloren. Dann war es schwer. Trotzdem bin ich glücklich mit dem Podiumsplatz. Die Pause wird allem guttun, und wir werden stark zurückkommen.
Leclerc: "Das Rennen war ein Desaster"
Toto Wolff (Teamchef Mercedes): Jetzt müssen wir darauf ausbauen. Es war der Reifen, der es heute gewonnen hat. Wir haben nicht alle Mediums verschossen wie Ferrari. Lewis war heute bärenstark. Wir haben die Saison schlecht begonnen, so langsam haben wir die Performance.
Christian Horner (Teamchef Red Bull): Einfach phänomenal. Wir hatten die richtige Strategie, haben sie in letzter Sekunde verändert. Eigentlich wollen wir auf harten Reifen starten. Die Chancen auf die WM sehen natürlich gut aus, aber es sind noch viele Rennen, es kann noch viel passieren.
Charles Leclerc (Platz 6/Ferrari) Ich weiß es nicht, ich muss mal mit dem Team sprechen. Ich weiß nicht, warum wir auf die harten Reifen umgestiegen sind. Auf den Mediums hat es eigentlich gut funktioniert. Ich kann die Entscheidung nicht verstehen. Der letzte Teil des Rennens war ein Desaster. Da haben wir das Rennen verloren.
Vettel: "Nicht alle haben es heute hinbekommen, wir schon"
Carlos Sainz (Platz 4/Ferrari): Wir hatten die Pace nicht. Wir haben seit Freitag zwei Schritte zurück gemacht. Einen gestern und einen heute noch. Je kühler die Temperaturen, desto schlechter wurde das Auto. Wir haben uns einfach schwergetan und Probleme gehabt, die Runden im Rennen zusammenzubekommen. Das war nicht unser Tag.
Sebastian Vettel (Platz 10/Aston Martin): Das Rennen heute war gut. Wir hatten ein gutes Gefühl im Auto und die richtige Strategie. Das ist eine Stärke. Nicht alle haben es heute hinbekommen, wir schon. Einen Platz hätten wir ohne das virtuelle Safetycar zum Schluss noch gehabt. Aber sonst war es OK. Viel mehr war nicht drin. Ich bin zufrieden. Hätten wir am Samstag einen besseren Tag gehabt, dann hätten wir sogar auf Platz acht fahren können, weil die beiden Alpine waren auf ihrer Einstopp-Strategie doch ein bisschen verwundbar.
Mick Schumacher (Platz 14/Haas): Es war schwierig. Wir hatten uns auf die Ein-Stopp-Strategie gefreut, aber es hat nicht so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben nach einem guten Start recht viel Zeit verloren. Die Saison war in gewisser Weise taff. Wir hätten mehr Punkte auf dem Konto haben sollen, als wir im Moment haben. Aber solche Sachen passieren, wir lernen daraus und werden besser. Hoffentlich haben wir eine stärkere zweite Hälfte.