Fußball-Experte Jan Aage Fjörtoft twittert
Steht Oliver Kahn bei Bayern vor dem Aus?

Droht bald das nächste Bayern-Beben?
Nach dem Aus im Viertelfinale der Champions League kommt der Rekordmeister weiter nicht zur Ruhe. Denn plötzlich geht es um die Frage: Was wird aus Vorstands-Boss Oliver Kahn (53) und Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic (46)?
Kahn vor dem Aus?

Denn nur Stunden nach dem 1:1 im Viertelfinal-Rückspiel gegen Man City, sorgt ein Tweet von Fußball-Experte Jan Aage Fjörtoft (56) für Zündstoff! Der Norweger schreibt auf Twitter: „Mir wurde gesagt, dass es „ein laufendes Verfahren“ und es eine „Frage der Zeit“ sei, bis Oliver Kahn, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, von seinem Amt entfernt werde.“ Und weiter: „Es war die Rede von Präsident Hainer als Interimspräsident. Sogar ein Comeback von Hoeneß wurde diskutiert.“ Rumms!
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Fakt ist: Kahn ist erst seit 2021 Vorstand. Seine bisherige Bilanz in diesem Amt ist äußerst schwach – kein einziger DFB-Pokal-Sieg, kein Henkelpott. Nur die Deutsche Meisterschaft. Das angedachte Langzeit-Projekt mit Trainer Julian Nagelsmann (35) ist nach nicht mal zwei Jahren gescheitert. Im März feuerten Kahn und „Brazzo“ den Top-Trainer – holten Thomas Tuchel (49), weil man die Ziele „gefährdet“ sah. 27 Tage später kämpft Bayern erneut nur noch um die Meisterschaft.
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Bosse haben Saison vor die Wand gefahren
Die Eintracht-Legende legt nach: „Ein Trainer muss die Umkleidekabine für sich gewinnen. Ein CEO muss die Mitarbeiter gewinnen. Ich habe das Gefühl, dass Kahn sie nie für sich gewinnen konnte und deshalb nicht genug Lobby/Unterstützung hat, wenn es so schwierig wird wie jetzt.“
Bayern-Präsident Herbert Hainer reagierte auf Fjörtoft Tweets, dementierte dessen Inhalt. „Nein, diese Gerüchte stimmen nicht“, sagte er der dpa.
Direkt nach dem Aus am Mittwochabend hatten die FCB-Bosse sowohl in den Angriffs- als auch Defensivmodus geschaltet, Kahn stärkte Tuchel nach nur zwei Siegen aus sechs Partien den Rücken. „Wir sind total überzeugt, dass wir mit Thomas Tuchel früher oder später wieder dort sind, wo wir alle hinwollen, nämlich ganz nach oben - auch in Europa.“ Spätestens nach Fjörtofts Tweets wirkt diese Aussage schon wie reiner Selbstschutz. Denn Kahn und Brazzo waren es, die Tuchel holten.
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Kahn: "Werden in uns gehen"
Übrigens: Als Nagelsmann gehen musste, waren die Bayern noch in allen Wettbewerben vertreten und das Triple möglich. Keine Frage: Die Bosse haben die Saison vor die Wand gefahren!
Kahn abschließend: „Jetzt versuchen wir, deutscher Meister zu werden und danach werden wir in uns gehen, uns viele, viele Fragen stellen. Aber jetzt geht die volle Konzentration auf den Titel, den wir noch gewinnen können.“
Nicht auszudenken, sollten die Bayern am Ende mit leeren Händen dastehen… (tli)