Alle Systeme offline
Medienbericht: Hacker-Angriff in Landkreisverwaltung in Anhalt-Bitterfeld
Trojanerangriff in Landkreisverwaltung
Schock in der Landkreisverwaltung in Anhalt-Bitterfeld bei Köthen: Nach einem Trojanerangriff am Dienstagmorgen (6. Juli) musste die Verwaltung vom Netz genommen werden – das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Demnach seien um kurz nach acht Uhr alle Mitarbeiter mit dem Hauptsitz in Köthen per Lautsprecherdurchsage dazu angewiesen worden, ihre PCs herunterzufahren.
Bisher ist ungeklärt, wie das Netzwerk lahmgelegt werden konnte
Wie die Zeitung schreibt, seien bei dem Hacker-Angriff sämtliche Daten verschlüsselt worden, die auf dem Verwaltungsserver gespeichert sind. Noch unklar sei, wer dahinter stecke und ob damit etwa Geld erpresst werden solle. Außerdem seien zudem die Außenstellen in Bitterfeld und Zerbst betroffen.
Computerspezialisten hätten nachmittags damit begonnen, zu überprüfen, welche Server und Systeme vom Angriff befallen sind. Ungeklärt sei bisher, wie das Netzwerk lahmgelegt werden konnte. Die Arbeiten würden weiter andauern. „Wir hatten schon Schadsoftware, die per E-Mail eingeschleust wurde. Aber solch einen Generalangriff gab es noch nie“, zitiert die MZ einen Landkreissprecher. (rla)