Irre Szenen in SeoulMassencrash in der Formel E - Champion hängt minutenlang im Cockpit fest

Plötzlich parken acht Wagen in der Kurve. Eine Massen-Karambolage hat das vorletzte Rennen der Formel E überschattet. Besonders heftig erwischte es bei der Premiere in Südkorea den Noch-Weltmeister Nyck de Vries. Das Auto eines Konkurrenten kam auf dem Mercedes-Renner zu stehen. Erst nach langen Minuten konnte er sich aus dem Cockpit befreien.
Es war alles angerichtet für die WM-Show von Mercedes-Mann und dem WM-Führenden Stoffel Vandoorne. Dann kam alles anders. Schon in der ersten Runde kollidieren mehre Wagen und rutschen in die Streckenbegrenzung. Acht Renner stecken fest. Der Grund: Auf der nassen Strecke sorgen die Gischt für miserable Sicht. So wurde in der Kurve 21 eine Kettenreaktion ausgelöst. Nacheinander crashten die Piloten raus.
Titel-Entscheidung verschoben
Weltmeister Nyck de Vries war unter den Boliden von Sebastien Buemi (Nissan-e-dams) geraten. Dank des Überrollbügels Halo blieb der Niederländer unverletzt. "Zum Glück haben wir es und das hat mich gerettet. Es ist gut, dass wir drüber lachen können und nicht weinen müssen“, sagte er „Motorsport.com“
Der 27-Jährige musste sich allerdings lange gedulden, bis er aussteigen konnte. Eben erst, als der Buemi-Wagen geborgen war. Auch die weiteren Fahrer zogen sich keine Verletzungen zu.
Das Rennen wurde 45 Minuten unterbrochen, hinter dem Safaty Car erfolgte dann der Restart. Das Rennen in Seoul gewann Jaguar-Pilot Mitch Evans. Vandoorne wurde Fünfter. Die WM-Entscheidung fällt nun beim letzten Saisonrennen am Sonntag – hoffentlich ohne Massencrash. WM-Leader Vandoorne hat 21 Punkte Vorsprung auf Evans. Zum WM-Coup reicht ihm ein fünfter Platz. (msc)