Massenansturm von Afrikanern auf spanische Exklave Melilla
Mehr als 100 afrikanische Flüchtlinge sind von Marokko aus in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla gestürmt. Wie die spanische Polizei mitteilte, hatten etwa 500 Afrikaner versucht, in einem Massenansturm die Grenzbefestigungen zu überwinden. Die Afrikaner seien ungewöhnlich gewaltsam gegen die Grenzbeamten vorgegangen. Die spanischen Sicherheitskräfte hätten die marokkanische Gendarmerie unterstützt, um den Ansturm aufzuhalten.
Die Flüchtlinge hätten marokkanische Polizisten mit Steinen beworfen und mit Knüppeln bedroht, teilte des marokkanische Innenministerium mit. Dabei seien 13 Polizeibeamte verletzt worden. 96 Afrikaner seien festgenommen worden, 14 von ihnen in ein Krankenhaus gebracht worden. Dies war der zweite Massenansturm dieser Art innerhalb von sieben Tagen. Voriger Woche waren 150 Flüchtlinge nach Melilla gelangt. Bei der westlich gelegenen Nordafrika-Exklave Ceuta waren am 6. Februar mindestens 15 Afrikaner bei dem Versuch, schwimmend auf spanisches Gebiet zu gelangen, im Meer ertrunken.