Enfant Terrible spielt mittlerweile in der TürkeiBalotelli rastet nach Auswechslung aus und schlägt seinen Mitspieler

 Mario Balotelli of Brescia during the Serie A match at Allianz Stadium, Turin. Picture date: 16th February 2020. Picture credit should read: Jonathan Moscrop/Sportimage PUBLICATIONxNOTxINxUK SPI-0489-0193
Mario Balotelli
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Er ist und bleibt ein Pulverfass! Nachdem in den vergangenen Jahren eher wenig von Mario Balotelli zu sehen und zu hören war, ist er jetzt wieder auffällig geworden – und das leider negativ. Mittlerweile stürmt der Italiener für den türkischen Erstligisten Adana Demirspor und hat dort mal wieder für einen Eklat gesorgt.

Der Absturz eines potenziellen Superstars

Vor neun Jahren hat Mario Balotelli die italienische Nationalmannschaft mit einem Doppelpack gegen Deutschland ins Finale der Europameisterschaft 2012 geschossen. Der Stürmer galt als einer der kommenden Superstars im Profifußball. Für reichlich Schlagzeilen hat er auch gesorgt, jedoch vorwiegend für negative.

Gerade sportlich ist es in den vergangenen Jahren ruhig um das Enfant Terrible geworden. Seit 2019 spielte Balotelli für fünf verschiedene Clubs, ein halbes Jahr lang war er sogar vereinslos. Mittlerweile spielt der ehemalige Nationalspieler in der Türkei beim Erstligisten Adana Demirspor. Und auch, wenn sportlich nicht mehr viel von der damaligen Klasse Balotellis übrig geblieben ist – als Typ ist er noch immer ein ewig brodelnder Vulkan, der auszubrechen droht. Und genau das ist jetzt passiert.

Kollegen nehmen Balotelli-Ausraster einfach hin

Beim Spiel gegen Konyaspor (1:1) wurde Balotelli in der 57. Minute ausgewechselt, und damit war der Ex-Star so gar nicht einverstanden. Er wütete sich auf der Auswechselbank in Rage, schimpfte, fuchtelte mit den Armen, warf seine Sachen auf den Boden. Der Tiefpunkt des Ausrasters: Er schlug seinem Nebenmann mit voller Wucht auf den Arm. Der schaute seinen Mitspieler nur völlig entsetzt an.

Ähnlich entspannt wie sein Kollege wirkte auch Trainer Samet Aybaba nach dem Spiel. „Mario Balotelli kann wütend sein, wenn er vom Spielfeld kommt. Jeder Spieler ist dann wütend, weil er nicht mehr im Spiel ist“, sagte er. Die Kommentare in den sozialen Medien sind dagegen weniger verständnisvoll. „Es ist wirklich schade, was aus Balotelli geworden ist, denn ich mochte ihn immer sehr. Er hätte leicht ein Typ wie Zlatan werden können, ein Globetrotter, der alles gewinnt. Jetzt ist er wie Nicolas Anelka geworden. Aber zumindest hat Anelka gelegentlich Trophäen gewonnen“, kommentierte ein Twitter-User. (sho)